Man kann von «Newtopia» halten, was man möchte: Es ist anzuerkennen, dass Sat.1 um seine mit großen Hoffnungen auf eine glorreiche, quotenstarke Zukunft verbundene Sendung kämpft, wie eine verwundete Leopardenmutter um ihr kränkelndes Junges. Als die werktägliche Sendung Ende Februar dieses Jahres an den Start ging, wurden in der Zielgruppe 17,0 Prozent Marktanteil gemessen – die allerdings bis zur Mitte der darauffolgenden Woche auf nur noch knapp zweistellige Werte sanken. Später musste sich der Sender mit teils unterirdischen Ergebnissen deutlich vom Senderschnitt verabschieden – nun aber kämpft das Format wieder um diese Hürde.
Am Donnerstagvorabend, als «Newtopia» ab 19.00 Uhr gezeigt wurde, schalteten 1,25 Millionen und 6,6 Prozent aller Fernsehenden ein. Bei den Jungen wurden 0,55 Millionen gemessen, die 9,2 Prozent generierten. Im Mai hatte Sat.1 einen durchschnittlichen Marktanteil von 9,5 Prozent bei den Werberelevanten vorzuweisen, womit dieser Wert nur knapp verfehlt wurde. In der Vorwoche gelang am 4. Juni bei 0,52 Millionen und 9,6 Prozent gar der Sprung über die entsprechende Marke.
Tatsächlich lag die Einschaltquote bei den 14- bis 49-Jährigen seit dem 3. Juni nicht mehr unter 8,4 Prozent, nachdem «Newtopia» zuvor teilweise niederschmetternde Ergebnisse eingefahren hatte. So interessierten sich am 28. und 29. Mai nur 6,8 bzw. 6,7 Prozent der wichtigen Werberelevanten für die Sendung. Natürlich liegen auch die aktuellen Werte noch unter dem, was sich der Sender für das Format ausmalt – sie sind aber ein deutliches Zeichen, das Fernsehgrab für «Newtopia» besser nicht zu früh auszuheben.