Seit Wochen beherrscht die Schuldenkrise Griechenlands wieder die mediale Berichterstattung in ganz Europa - und damit ein Thema, das schon seit einem halben Jahrzehnt in regelmäßigen Abständen für Schlagzeilen und heftige gesellschaftliche Debatten sorgt. Nach einem griechischen Referendum, in dem sich gut 61 Prozent für die Linie der eigenen Regierung und gegen die Vorschläge der Geberländer aussprachen, ging die wochenlange Posse am Montag in eine neue Runde. Die Programmplaner von n-tv nahmen sich diesem Dauerbrenner ausführlich an - und verzeichneten damit bemerkenswerte Erfolge.
So zeigte man über den ganzen Tag verteilt mehrere «News Spezials», die auf Marktanteile von bis zu 3,4 Prozent gelangten. Besonders erfolgreich war die Übertragung der Pressekonferenz von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die von 3,1 Prozent aller Fernsehenden gesehen wurde. Im Schnitt erreichte der Sender somit in seiner traditionell stärksten Zeitspanne zwischen 6 Uhr und 12 Uhr 2,4 Prozent aller Fernsehenden, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls starke 2,1 Prozent gemessen. Entsprechend konnte sich auch der Tagesmarktanteil mit 1,6 bzw. 1,7 Prozent mehr als sehen lassen, kommt der Sender doch im Schnitt nur auf etwa ein Prozent.
Und die Konkurrenz? Die musste deutlich kleinere Brötchen backen. Entgegen der üblichen Kräfteverhältnisse lag N24 mit 1,3 Prozent zwischen 6 und 12 Uhr sowie mit 1,2 Prozent über den ganzen Tag hinweg bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich hinter n-tv, wenngleich zumindest durchschnittliche Werte eingefahren wurde. Phoenix kam derweil in dieser Altersgruppe nur auf je etwa einen halben Prozentpunkt. Beim Gesamtpublikum lag Phoenix über den gesamten Tag verteilt bei 1,0 Prozent - und damit zumindest knapp vor N24 mit 0,9 Prozent.