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Wie lief «Wayward Pines» in den USA?

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125 Länder zeigten in den zurückliegenden Wochen «Wayward Pines». Im Entstehungsland, den USA, war die Serie zwar kein Quotenüberflieger, ein Flop blieb aber aus.

«Wayward Pines» in Deutschland

Hierzulande lief die Serie im Pay-TV bei FOX. Im Laufe der zehn Folgen entwickelte sich das Format zu einem richtigen Quotenhit für den Sender. Lag der Serienauftakt mit 70.000 Zuschauern noch im überschaubaren Bereich, hat man zum Finale am vergangenen Donnerstag die Zahl mehr als verdoppelt. 190.000 Zuschauer verfolgten die letzte Episode, was zu einem hervorragenden Zielgruppenmarktanteil von 2,0 Prozent führte. Im Schnitt verfolgten 120.000 Menschen die insgesamt zehn Folgen.
Es war einer der weltweit größten Starts einer TV-Serie, als «Wayward Pines» am 14. Mai dieses Jahres in insgesamt 125 Ländern auf Sendung ging. Die Serie hatte dabei einen hohen Anspruch an sich selbst, schließlich wollte man niemand geringes sein als das neue «Twin Peaks». Regisseur und Produzent M. Night Shyamalan wollte mit dem Mysteryformat, das auf den Roman «Pines» beruht, an seinen Kinoerfolg á la «The Sixth Sense» und «The Village» anknüpfen, erntete auch positive Kritiken, war letztlich aber nicht der große Publikumsmagnet. In den USA lief «Wayward Pines» beim Sender FOX und fuhr gerade bei den TV-Ausstrahlungen recht überschaubare Quoten ein.

Der 14. Mai war ein Donnerstag, an dem die neue Serie ihre Premiere feierte. Darin spielt Matt Dillon einen Agenten vom Secret Service, der das Verschwinden zweier Kollegen untersucht. Nach einem vermeintlichen Autounfall erwacht er in der Kleinstadt Wayward Pines, in der einige Dinge ganz und gar nicht stimmen. Er kann weder Kontakt mit seinem Boss noch mit seiner Familie aufnehmen, geschweige denn die mysteriöse Kleinstadt verlassen. Die Suche nach des Rätsels Lösung beginnt – das Interesse daran hielt sich aber in Grenzen. Der Serienauftakt generierte beim US-Sender FOX lediglich 3,76 Millionen Zuschauer. Vier Prozent waren im werberelevanten Alter. Damit startete die Serie unter den Erwartungen. Allerdings war das Konkurrenzprogramm recht stark, denn zeitgleich lief das Staffelfinale von «Scandal» sowie von «The Blacklist».

Eine Woche später fiel die Serienkonkurrenz deutlich schwächer aus und «Wayward Pines» legte kräftig zu. Binnen Wochenfrist generierte man mehr als eine Million neue Zuschauer – Folge zwei bewegte somit 4,59 Millionen Menschen zum Einschalten und dürfte nach einem enttäuschenden Start für etwas Hoffnung gesorgt haben. Doch es handelte sich nur um einen kleinen Hoffnungsschimmer, denn schon die dritte Episode rutschte wieder unter die Marke von vier Millionen Zuschauern. 3,97 Millionen Fans sahen diesmal noch zu. Aber zumindest in der Zielgruppe hielt man mit vier Prozent ein nahezu konstantes Niveau.

Die vierte Ausgabe steigerte sich am 11. Juni wieder auf 4,20 Millionen Zuschauer, die fünfte Folge kletterte eine weitere Woche später auf 4,24 Millionen Fans. Danach macht sich allerdings ein großer Knick in der Quotenkurve bemerkbar. Nachdem die fünfte Episode bereits die Lösung des Rätsels präsentierte, fiel das Interesse spürbar ab. Die sechste Ausgabe wollten nur noch 3,45 Millionen Menschen sehen – damit unterbot man sogar die Werte des mageren Staffelauftakts und verbuchte ein neues Serientief.

Fortan wollte es auch nicht mehr bergauf gehen. Der Quotenverlauf zeigte weiterhin nach unten. Die siebte Episode kam auf 3,38 Millionen Fans, die achte Ausgabe verbuchte dann 3,37 Millionen Zuschauer und die neunte Folge bewegte nur noch 3,25 Millionen Menschen zum Einschalten. Erst das Staffelfinale schaffte wieder eine kleine Trendwende und überzeugte am vergangenen Donnerstag 3,98 Millionen US-Bürger zum Einschalten. Fünf Prozent waren im werberelevanten Alter.

Betrachtet man nun also die Quoten der TV-Ausstrahlung, dann waren diese für «Wayward Pines» vergleichsweise schwach. In der heutigen Zeit spielt aber auch das zeitversetzte Fernsehen eine immer größere Rolle. Und wenn man diese Zahlen mit einbezieht, dann konnte «Wayward Pines» die Quoten der TV-Ausstrahlung oftmals fast verdoppeln. Ein Flop war das Format also nicht. Eine Fortsetzung wird es trotzdem nicht geben. Die Entscheidung gegen eine weitere Staffel dürfte aber nicht ausschließlich mit den Quoten zusammenhängen, sondern eher mit der Tatsache, dass die Serie bereits 2013 abgedreht wurde und einige Darsteller inzwischen mit anderen Projekten betraut sind.

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