Soap-Check

Patient lebt: «Die jungen Ärzte» peppeln den ARD-Vorabend auf

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Soap-Check:In der ‚Todeszone Vorabend‘ bewies Das Erste mit dem Sachsenklinik-Ableger ein gutes Händchen, gleichwohl die Werte noch immer fernab des Senderschnitts liegen. Dies und weitere Soap-News.

Am 22. Januar 2015 endete ein kleines Trauerspiel, das im Ersten schon seit geraumer Zeit seinen Lauf nahm. Schier endlos lange hatte der öffentlich-rechtliche Sender mit Quotenproblemen am Vorabend zu kämpfen, die die «Heiter bis tödlich»-Serien einfach nicht lösen konnten. So bewegte sich der Gesamtmarktanteil des Ersten donnerstags beispielsweise lange auf Höhe von fünf bis sechs Prozent, was ungefähr die Hälfte dessen darstellt, was eine Durchschnitts-Sendung im Ersten sonst verbucht. Schließlich kam der ARD die zündende Idee. Ein Vorabendableger von «In aller Freundschaft» sollte am Donnerstag ab jeweils 18.50 Uhr Abhilfe schaffen. Schon seit mittlerweile 17 Jahren läuft die Krankenhausserie um die Sachsenklinik, die am Dienstagabend stets große Quotenerfolge vorzuweisen hat. Wie es der Name schon verrät, plante Das Erste mit «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte» neue Akzente zu setzen.

Die neue Vorabend-Sendung, die auch Verbindungen zur Sachsenklinik offenbaren sollte, durfte gleich auf ein bekanntes Gesicht aufbauen. Die Figur von Roy Peter Link, der im Originalformat Dr. Niklas Ahrends spielte, wechselte als Oberarzt ins Erfurter Johannes-Thal-Klinikum, wo er sich neuen Herausforderungen widmete und ein fünfköpfiges Team junger Assistenzärzte zur Seite gestellt bekam. Diese Prämisse führte zum Start der neuen Serie am 22. Januar 2015 zu einer Gesamtzuschauerzahl von 3,11 Millionen, wodurch ein Gesamtmarktanteil von 12,0 Prozent entstand, der endlich wieder auf Höhe der Sendernorm lag.

Nach diesem anfänglich gesteigerten Interesse, flachten die Sehbeteiligungen ab. Schon ab Folge zwei fiel «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte» in den einstelligen Quotenbereich. Zuschauerzahlen von 2,57 und 2,55 Millionen brachten dem Ersten im Rahmen der zweiten und dritten Episode 9,8 und 9,9 Prozent bei den Zuschauern ab Drei. Noch bis Folge sieben hielten die jungen Ärzte die Reichweite über zwei Millionen Zuschauer und die Quote stets über 8,6 Prozent, ehe es weiter bergab ging. Schon ab Folge acht sollten sich für den Rest der ersten Staffelhälfte nie wieder mehr als zwei Millionen Menschen für die Krankenhausserie entscheiden. Mit 1,88 Millionen Interessierten stand am 26. März erstmals ein Marktanteil unter acht Prozent zu Buche, als die Serie 7,3 Prozent generierte. Dies sollte jedoch der niedrigste Wert der ersten 22 Episoden bleiben.

Schnell verbesserten sich «Die jungen Ärzte» wieder auf Werte über acht Prozent, insgesamt fünf Mal knackte die neue Sendung bis Ende Juli noch die Neun-Prozent-Marke. Zum Beispiel schon am 9. April, als 1,88 Millionen Interessierte 9,2 Prozent bedeuteten. Als nächstes am 30. April, an dem die Serie auf die gleiche Reichweite aber bereits 9,6 Prozent kam. Dazwischen gab das Vorabendformat meist nicht auf weniger als 8,5 Prozent ab. Fast reichten 1,81 Millionen Zuschauer am 11. Juni erneut für einen zweistelligen Gesamtmarktanteil, letztlich standen jedoch nur 9,9 Prozent zu Buche. Am 16. Juli verabschiedete sich «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte» in die Sommerpause. Zwar liegen die Zahlen des Serien-Newcomers immer noch nicht in dem Bereich, in dem sich Das Erste die Quoten langfristig wünschen würde, im Vergleich zu den Vorgängern der Krankenhausserie auf diesem Sendeplatz sorgte das neue Format jedoch für eine deutliche Steigerung, die Das Erste glücklich stimmen wird.

Insbesondere gegen Ende der ersten 22 Folgen präsentierten sich die Nachwuchsärzte konstant. Zwischen dem 4. Juni und dem 16. Juli stand nie ein Gesamtmarktanteil unter 8,5 Prozent zu Buche. Insgesamt generierte «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte» nur zwei Mal eine Quote unter acht Prozent, die niedrigste Reichweite stand am 4. Juni zu Buche, als mit 1,48 Millionen Personen jedoch noch immer ein Marktanteil von 8,8 Prozent verzeichnet wurde. Im Schnitt schalteten bislang 2,04 Millionen Personen pro Folge ein, was im Mittel einem Marktanteil von 9,2 Prozent entsprach. 2016 soll eine weitere, 42 Episoden umfassende, Staffel folgen.

Was sonst noch war:


Auch «Alles was zählt» weiß: ‚Sex sells‘. Vielleich nicht zuletzt deshalb entblätterte sich Darsteller Jo Weil, der in der RTL-Serie derzeit als Musikproduzent Nick Danne zu sehen ist. Schon seit sechs Jahren posiert er nun jährlich für einen Kalender, an dem sich seine Fans erfreuen sollen. "Weil sie mich das ganze Jahr über so super unterstützen, biete ich ihnen als Dankeschön die Möglichkeit, mich das ganze Jahr über bei sich zuhause an der Wand haben zu können. Jeden Monat auf einem exklusiven Foto." Sicher werden sich auch RTL und «Alles was zählt» über die zusätzliche Aufmerksamkeit freuen.

Ein Stück weit geht «Alles was zählt» auch ‚back to the roots‘ Ab dem 7. Oktober 2015 tritt eine neue Hauptfigur auf, die sich wieder dem Eiskunstlauf widmet. Die Eiskunstläuferin, die neu in der Serie zu sehen sein wird, ist Ingo Zadeks 21-jährige Halbschwester Marie. Ingo erfährt erst nach dem Tod seines Vaters von ihrer Existenz und macht sich daraufhin auf die Suche nach ihr. Ab Ende Juli werden die Szenen mit der neuen Hauptdarstellerin in einer Kölner Eishalle gedreht. Wer die Rolle spielen wird, will die Produktion noch nicht verraten. Nur wenige Infos stehen fest: Blond soll sie sein und zierlich. Schon zu Beginn der Serie bot das Steinkamp-Zentrum eine Plattform für professionellen Eiskunstlauf.

Bald wird es für Soap-Fans ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten geben. Dieter Bach wird in der RTL-Daily «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» künftig einen Herzchirurgen spielen, der im Serien-Krankenhaus neu anfängt. Der 51-jährige war zuvor bereits in Fernsehproduktionen wie «Alle zusammen» bei RTL II, «Hinter Gittern» bei RTL und «Verliebt in Berlin» bei Sat.1 zu sehen. Auch Rollen in «In aller Freundschaft» oder «Marienhof» stehen in seiner Vita. Warum er so lange nicht mehr im Fernsehen zu sehen war? Die vergangenen vier Jahre verschrieb sich Bach dem Theater. Seine Figur des Dr. Frederic Riefflin wird sich nicht still und heimlich zur Serienwelt hinzugesellen. Bach verriet gegenüber der „BILD“: „Es wird sehr kontrovers werden, was wir da zum Thema machen. Die Zuschauer werden wahrscheinlich diskutieren, ob man so etwas überhaupt in dieser Form im deutschen Fernsehen zeigen darf.“

Am 30. Juli startet «Sturm der Liebe» in seine elfte Staffel. Anlässlich dessen gesellen sich viele neue Darsteller zum Cast hinzu. Magdalena Steinlein und Kai Albrecht spielen das neue Liebespaar Luisa Reisiger und Sebastian Wegener. Letzterer gehört schon länger zum Format dazu. Zuvor standen Jan Hartman und Jennifer Newrlka als Hauptdarsteller vor der Kamera. Übrigens: «Sturm der Liebe»-Fans können anlässlich des zehnjährigen Jubiläums eine Ausstellung zur Serie besuchen. Darin werden Kostüme, Requisiten, Perücken, Drehbüchern und die schönsten Filmszenen präsentiert. Die Ausstellung wurde am Dienstag auf dem Bavaria Filmgelände in München eröffnet.

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