Nach starkem «Brisant»: Pflaume-Quiz finalisiert Top-Woche

von Manuel Nunez Sanchez 08. August 2015, 09:23 Uhr

Nur dreimal lief «Wer weiß denn sowas?» diesmal - doch an diesen drei Tagen dafür beim Gesamtpublikum stärker denn je. Mitverantwortlich dafür: Ein tolles «Brisant» und eine miese Schwimm-WM.

«Wer weiß denn sowas?»-Quotenentwicklung

Woche 1: 1,42 Mio. (9,6% / 6,3%)
Woche 2: 1,43 Mio. (9,6% / 6,1%)
Woche 3: 1,34 Mio. (9,4% / 5,4%)
Woche 4: 1,75 Mio. (11,2% / 6,1%)
Woche 5: 1,80 Mio. (12,8% / 5,9%)

Durchschnittliche Werte aller um 18 Uhr ausgestrahlten Folgen pro Woche.

Schon die ersten drei Wochen des ARD-Quiz «Wer weiß denn sowas» liefen aus Sicht der Einschaltquoten durchaus ordentlich, doch nach dem mit über fünf Millionen Zuschauern höchst erfolgreichen Primetime-Ausflug trumpft die Sendung beim Gesamtpublikum erst so richtig auf (siehe auch Infobox). Woche fünf war derweil zwar mit nur drei Ausgaben die bisher kürzeste, allerdings auch die beim Gesamtpublikum bislang erfolgreichste: Nach 12,3 und 13,1 Prozent am Montag und Mittwoch reichten am letzten Wochentag 1,86 Millionen Interessenten ab 18 Uhr für starke 13,1 Prozent. Beim jungen Publikum sah es mit 6,5 Prozent bei 0,27 Millionen ebenfalls zufriedenstellend aus, hier jedoch lag man in etwa auf dem gewohnten Niveau.

Sicherlich nicht unschuldig an dem Erfolg war das zuvor ausgestrahlte Magazin «Brisant», das ab 17:15 Uhr auf meilenweit überdurchschnittliche 17,2 Prozent bei einer Reichweite von 2,09 Millionen zu verweisen hatte. Schon am Montag und Mittwoch lief es mit 17,4 bzw. 18,3 Prozent herausragend, kommt das Boulevard-Magazin doch normalerweise "nur" auf etwa 13 bis 14 Prozent. Beim jungen Publikum lag man hingegen bei gewohnt überschaubaren 3,9 Prozent bei 0,14 Millionen.

Ein wohl nicht ganz unbedeutender Faktor für die neu entdeckte Begeisterung der älteren Zuschauer für «Brisant»: Die Schwimm-WM, die wie schon am Montag und Mittwoch zwischen 16:15 Uhr und 18:05 Uhr vom Zweiten Deutschen Fernsehen gezeigt werden musste. Die lief mit 1,18 Millionen und 10,2 Prozent Marktanteil zwar etwas besser als an den Vortagen, kam allerdings bei weitem nicht an die Zahlen des regulären ZDF-Programms heran. So verzeichnete «hallo deutschland» zuletzt um 17:15 Uhr in aller Regel mehr als 15 Prozent. Nicht unwahrscheinlich, dass im Zuge dessen viele zur ARD abwanderten - und schließlich um 18 Uhr einfach dranblieben. Beim jungen Publikum lief die Schwimm-WM mit 3,9 Prozent bei 0,13 Millionen kaum mieser als das gewohnte Programm, das meist nur etwa fünf Prozent generiert.