Trotz Hitze-Welle: Großes Interesse an erster Runde des DFB-Pokals

Die fußballbegeisterten Fernsehzuschauer hatten ab dem 7. August wieder ein breites Grinsen im Gesicht, denn das Warten hatte ein Ende: Am Freitag endete zumindest für Interessierte der ersten Bundesliga die Sommerpause, nachdem die unteren Ligen den Spielbetrieb schon vor ein paar Wochen wieder aufnahmen. Der DFB-Pokal startete auch in diesem Jahr wieder eine Woche vor dem Hinrunden-Start von Liga eins. Besondere Spannung bietet dieser Wettbewerb, weil immer wieder Underdogs hoch favorisierte Vereine aus dem Turnier schießen. Schon am Freitag trafen jeweils zwei Mannschaften in drei Partien aufeinander.

Die Sky-Konferenz, die ab 19 Uhr die Spiele TuS Erndtebrück gegen SV Darmstadt 98 sowie BFC Dynamo gegen FSV Frankfurt zeigte und ab 20 Uhr die Partie SV Elversberg gegen den FC Augsburg hinterherschob, kam im Schnitt noch auf ausbaufähige 210.000 Zuschauer, die insgesamt 1,0 Prozent bewirkten. Die Siege der favorisierten Auswärts-Mannschaften lockten 110.000 14- bis 49-Jährige an, woraus in dieser Altersgruppe ein Marktanteil von 1,7 Prozent entstand. Nachdem Sensationen am ersten Wettbewerbstag ausblieben, folgten neun weitere Aufeinandertreffen zwischen Davids und Goliaths am Samstag ab 15.30 Uhr.

Auch hierbei bezwangen die Teams aus den höheren Ligen die unterklassigen Vereine in den meisten Fällen, in der Sky-Konferenz wurden jedoch insgesamt 530.000 Zuschauer auch Zeuge des Sieges von Erzgebirge Aue über die Spielvereinigung Greuther Fürth, der für die erste kleine Überraschung sorgte. Besagte Reichweite ergab im Falle der 15.30 Uhr-Konferenz einen Gesamtmarktanteil von 4,6 Prozent. Vom jungen Publikum waren starke 290.000 Zuschauer und 7,1 Prozent der klassischen Zielgruppe vertreten. Bei nicht ganz so heißen Temperaturen unterhielt die Samstags-Konferenz im vergangenen Jahr noch 600.000 Menschen.

Nur eine Partie ging ab 18 Uhr vonstatten. Insgesamt 200.000 Personen blieben zum Überraschungssieg des TSV 1860 München über die TSG aus Hoffenheim dran. 1,3 Prozent generierte die Partie beim Publikum ab Drei. 2,5 Prozent standen beim jungen Publikum zu Buche, von dem 120.000 das Spiel verfolgten. Zeitgleich nahm auch die «Sportschau» im Ersten die Berichterstattung auf. Die Zusammenfassungen der bislang zwölf Partien, die zu diesem Zeitpunkt schon ausgetragen wurden, wollten 3,47 Millionen Menschen sehen. So erzielte Das Erste einen tollen Gesamtmarktanteil von 22,5 Prozent. Auch die 15,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen bedeuteten einen sehr ansehnlichen Wert.

Nachdem in der Samstags-Primetime zwei weitere Spiele ausgetragen wurden, in denen unter anderem der SSV Reutlingen sensationell den Karlsruher SC aus dem Turnier warf, folgten am Sonntag ab 14.30 Uhr fünf weitere Duelle. Für einen unerwarteten Ausgang sorgte Carl Zeiss Jena, das in der Verlängerung den Hamburger SV bezwang. Diese und weitere Partien, unter anderem den Sieg von Borussia Dortmund, verfolgten 510.000 Personen in der Sky-Konferenz. 290.000 Interessierte stammten aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. So ergab sich insgesamt eine Quote von 4,2 Prozent, während der Wert beim jungen Publikum sogar bei 6,8 Prozent lag.

Fünf weitere Partien wurden um 16 Uhr angepfiffen. 610.000 Zuschauer entschieden sich für die zum Teil sehr engen Matches, nur die Spielvereinigung Unterhaching sorgte mit dem 2:1 gegen Ingolstadt jedoch für eine Sensation. Damit generierte die Konferenz, die sich auch mit dem Sieg der Münchner Bayern gegen Nöttingen befasste, 4,5 Prozent bei den Fernsehenden ab Drei und 7,7 Prozent bei den Umworbenen. Am Vorabend servierte die «Sportschau» erneut die Spielberichte der entsprechenden Partien und verlor gegenüber dem Vortag ein paar Zuschauer. Nun entschieden sich noch 3,29 Millionen Personen ab Drei für die Zusammenfassungen, was in einem Gesamtmarktanteil von 18,6 Prozent resultierte. Sowohl mit diesem Wert als auch mit den 12,5 Prozent bei den Jüngeren kann der öffentlich-rechtliche Sender jedoch zufrieden sein.

Einer, der den DFB-Pokal nur zu gut kennt und ihn bereits mehrere Male gewann, durfte in diesem Jahr nicht am Wettbewerb teilnehmen. Dafür lief Bastian Schweinsteiger das erste Mal im Trikot von Manchester United in der englischen Premier League auf. Knapp 70.000 Zuschauer der Fußball-Übertragung bei Sky wurden am Samstag ab 13.45 Uhr Zeuge des ersten Schweinsteiger-Einsatzes bei den ‚Red Devils‘. Mit 1:0 siegte das Team von Louis van Gaal gegen die Londoner aus Tottenham. ‚Schweini‘ wurde erst ab der 60. Minute eingewechselt, machte von da an jedoch kein besonders gutes Spiel – auch eine gelbe Karte durfte er ab der 69. Minute sein Eigen nennen. Für Premier League-Verhältnisse bedeuteten die 0,7 Prozent insgesamt und die 1,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen überdurchschnittliche Werte für Sky. Rund 50.000 Personen der jungen Altersgruppe schalteten zum Spiel ein.