Quotenmeter.de-Interview mit Sonja Gerhardt
"Ich denke, keiner von uns hatte damit gerechnet, dass sich die Serie so schnell nach Amerika, aber auch nach Frankreich oder Skandinavien verkauft. In Deutschland ist sie ja noch nicht einmal gestartet. Das alles kam für uns also sehr plötzlich."«Deutschland 83»-Darstellerin Sonja Gerhardt nahm sich die Zeit, um für Quotenmeter.de einige Fragen zu beantworten. Das komplette Interview gibt es hier.
Die Resonanz auf die Produktion mit «Homevideo»-Darsteller Jonas Nay, «Polizeiruf 110»-Mime Sylvester Groth oder Ulrich Noethen (u.a. «Der Untergang») war beeindruckend. Die Rezensions-Website „Rotten Tomatoes“ vergab 100 Prozent, knapp 750 User von ‚IMDb‘ bewerteten die Produktion gemittelt mit 8,6 von 10 Punkten und im Schnitt kommt die Serie bei US-amerikanischen Kritikern laut ‚Metacritic‘ auf 79 aus 100 Punkten. Nach der Ansicht einiger Beobachter und Begeisterung nach Ansicht der ersten beiden Episoden auf der Berlinale 2015 fand man in «Deutschland 83» sogar die beste Serie des Sommers 2015.
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Ein kleiner Durchbruch folgte jedoch am 8. Juli, als «Deutschland 83», das einige Personen mit dem ebenfalls gelobten Spionage-Format «The Americans» vergleichen, bereits 100.000 Menschen unterhielt, wobei die Serie auch so nicht einmal ansatzweise unter den Top 50-Kabelsendungen des Abends war. Die meisten Zuschauer im Rahmen von Staffel eins entschieden sich anlässlich der fünften Folge für das Format, das mit Peter Schillings „Major Tom“ eröffnet. 143.000 Personen ab zwei Jahren erreichte «Deutschland 83» am 15. Juli 2015.
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Zwar zählte «Deutschland 83» im Rahmen seiner ersten Staffel noch lange nicht zu den großen Programmen im Kabelfernsehen, für den Sundance Channel war das Ergebnis jedoch durchaus befriedigend. Weder fiel «Deutschland 83» in Bezug auf die vier anderen aktuell laufenden Original-Serien sonderlich ab, noch riss es reichweitentechnisch Bäume aus. So performte die Serie beispielsweise deutlich besser als Sundance‘ «Babylon», liegt aber vom Zuschauerzuspruch noch hinter «Rectify», das stets zwischen 100.000 und 200.000 Zuschauer anzieht. Die Feuertaufe hat «Deutschland 83» im Land der unbegrenzten Möglichkeiten somit bestanden. Nun dürfen sich deutsche Zuschauer auf den baldigen Start des Formats freuen - wohlwissend, dass deutsches Fernsehen qualitativ zuweilen mit den großen US-Formaten mithalten kann.