«WWM» und «Die 90er Show» verloren ordentlich Quote

Derzeit steckt wohl der Wurm im Samstag Abend bei RTL, denn einstmals hohe Reichweiten werden schon lange nicht mehr erreicht. Zu Beginn strahlte der Kölner Privatsender eine weitere Folge der Quizshow «Wer wird Millionär?» aus. Die von Günther Jauch moderierte Sendung sahen insgesamt 6,26 Millionen Menschen. Der Marktanteil belief sich auf 20,5 Prozent ab 3 Jahre. Doch besonders in der werberelevanten Zielgruppe verlor das Quiz etliche Marktanteile. Dort schaffte man nicht mal mehr über die 20-Prozent-Marke zu kommen, es rätselten nämlich nur 2,06 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 18,2 Prozent mit. Dies sind zwar noch ziemlich hohe Werte für den RTL-Tagesdurchschnitt, doch für «Wer wird Millionär?»-Verhältnisse war diese Episode eher ein Tiefpunkt.

Auch das anschließende Timetaiment-Format «Die 90er Show» verlor ordentlich Reichweite. Nur 3,16 Millionen Zuschauer ließen sich mit Oliver Geissen in das Jahr 1993 zurück versetzen. Daraus resultiert ein magerer Marktanteil von gerade einmal 10,7 Prozent ab 3 Jahre. Trotz dessen konnte die Retro-Show in der werberelevanten Zielgruppe ihre Werte steigern. Dort ließen 2,02 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 17,1 Prozent die Ereignisse des Power-Jahrzehnt noch einmal Revue passieren.

Zu später Stunde wollte RTL noch einmal auf Zuschauerfang für die erfolglose Sendung «Bachelorette – Die Traumfrau» gehen. Doch das ist RTL wohl nicht geglückt, denn gerade einmal 870.000 Menschen bei einem schlechten Marktanteil von 6,3 Prozent ab 3 Jahre interessierten sich für die Kuppelshow. Bei den 14 bis 49 Jährigen wurden auch keine besseren Zahlen erreicht. 580.000 Millionen Fernsehzuschauer und ein Marktanteil von 7,9 Prozent war hier das Resultat.

Dadurch bedingt sah auch der gesamte Tagesmarktanteil von RTL nicht gerade prächtig aus. Beim Gesamtpublikum wurde nur ein Wert von 10,1 Prozent erreicht. In der werberelevanten Gruppe konnte der Kölner Privatsender 12,7 Prozent verbuchen und lag damit nur knapp vor ProSieben (12,0 Prozent).