Für die dritte Staffel von «Revenge» hatte VOX die Dosis der wöchentlich ausgestrahlten Episoden erhöht. Runde eins und zwei flimmerten in der Vergangenheit mit Doppelfolgen über die Bildschirme, für die dritte Staffel schnürte man nun Dreierpacks und zeigte die insgesamt 22 Folgen binnen der letzten sechs Wochen am Mittwochabend. Das war ein durchaus bekannter Sendeplatz, denn auch Staffel eins und zwei liefen stets mittwochs. Im Sommer 2013 versammelte «Revenge» auf diesem Sendeplatz im Schnitt 1,54 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher und galt mit einem Zielgruppenmarktanteil von 8,5 Prozent als voller Erfolg. Auch die zweite Staffel schien zunächst auf der Erfolgswelle weiter reiten zu wollen, verlor am Ende aber deutlich an Zugkraft und kam im vergangenen Jahr letztlich nur auf einen durchschnittlichen Zielgruppenmarktanteil von 6,2 Prozent. Für die dritte Runde sah es nun noch schlechter aus.
Die Ausstrahlung begann am 15. Juli und zum Auftakt gab es ausnahmsweise gleich vier Folgen am Stück. Im Vergleich zu den Vorjahresstaffeln waren die Auftaktwerte aber eher ernüchternd. Mit 1,21 Millionen Zuschauern sowie einem Zielgruppenmarktanteil von 6,7 Prozent startete man zwar solide, aber schwächer als gewohnt. Im Laufe des Abends gaben die nachfolgenden Episoden weiter ab. Die zweite Folge verbuchte 1,14 Millionen Fans sowie unterdurchschnittliche 5,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Auch die dritte Ausgabe lief mit 6,0 Prozent wenig überzeugend. Erst die vierte Folge des Abends durchbrach aufgrund der späteren Sendezeit den Senderschnitt. 0,82 Millionen Zuschauer reichten um kurz nach 23:00 Uhr für ordentliche 7,1 Prozent in der Zielgruppe.
Mit der Ausstrahlung der Folgen fünf bis sieben rückte der Senderschnitt am 22. Juli komplett ins Abseits. Keine der gezeigten Episoden konnte die Millionenmarke knacken. Die Zuschauerzahlen lagen zwischen 0,92 und 0,97 Millionen. Besonders bitter ist auch der Blick auf die Zielgruppenmarktanteile. Mehr als 5,2 Prozent konnten an dem Abend nicht erreicht werden. Auch der nächste Dreierpack am 29. Juli brachte nur eine geringfügige Besserung. Während sich die erste beiden Folgen des Abends erneut unter der Millionenmarke platzierten, kam die Ausgabe nach 22:00 Uhr immerhin wieder auf 1,04 Millionen Zuschauer. Nichtsdestotrotz verharrte man mit 5,8 Prozent der Werberelevanten im roten Bereich.
Die Folgen elf bis dreizehn erzielten Anfang August allesamt Zuschauerzahlen über der Millionenmarke. Auch beim jungen Publikum platzierten sich alle drei Episoden über der Fünf-Prozenthürde. Damit erwischte «Revenge» eine vergleichsweise gute Woche, denn schon am schon am 12. August sah es erneut ziemlich mager aus. Mehr als 0,97 Millionen Zuschauer zählte keine Episode des Abends. Die Zielgruppenwerte von 4,8 bis 5,1 Prozent werden VOX ebenfalls nicht zufrieden gestimmt haben. Auch eine Woche vorm Finale sah es nicht besser. Die Zuschauerzahlen sowie die dazugehörigen Marktanteile verharrten im unteren Bereich. Das Finale versagte ebenfalls. Keine der letzten drei Folgen übersprang am vergangenen Mittwoch die Millionenmarke. Beim jungen Publikum reichte es zunächst nur für Marktanteile von 4,7 und 4,4 Prozent. Erst die dritte Folge des Abends knackte die Fünf-Prozenthürde und generierte 5,2 Prozent.
In der Endabrechnung kann VOX mit den Quoten der dritten Staffel nicht zufrieden sein. Die 22 Folgen konnten im Schnitt nur 0,98 Millionen Zuschauer für sich begeistern. Damit liegt man noch einmal deutlich hinter der ohnehin schon schwächeren zweiten Staffel, die im Schnitt 1,27 Millionen Fans zählte. Die erste Runde lag mit 1,54 Millionen Zusehern in ganz weiter Ferne. Besonders bitter fällt auch der Blick auf die Zielgruppenwerte aus. Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 5,3 Prozent darf man die dritte «Revenge»-Staffel als Flop bezeichnen. Der derzeitige VOX-Senderschnitt liegt bei deutlich besseren 6,8 Prozent. Eine weitere Staffel von «Revenge» steht noch zur Verfügung. Wann diese ausgestrahlt wird, ist aktuell aber noch nicht bekannt. Ab der nächsten Woche setzt VOX am Mittwochabend auf die von Shonda Rhimes kreierte Serie «How to Get Away With Murder».