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Happy Birthday, Dominik Graf!

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Quotenmeter.de gratuliert dem deutschen Kultregisseur zu seinem 63. Geburtstag und blickt auf seine bedeutendsten Meilensteine zurück.

Wenn Dominik Graf mit nur einem Wort beschrieben werden sollte, würde vielen vermutlich der Begriff „Allroundtalent“ in den Sinn kommen. Der in München geborene Regisseur ist in der Branche bekannt dafür, jegliche Tabus zu brechen und hatte noch nie Angst davor, gegen den Strom zu schwimmen. Während andere Regisseure sich gerne auf Film oder Fernsehen und ein bestimmtes Genre festlegen, lässt sich Dominik Graf in keine Schublade stecken. Er schafft mit Leichtigkeit einen Balanceakt zwischen den Medien und springt auch gerne mal über Genregrenzen hinweg, ganz nach dem Motto: „Ob Fernsehen, Kino, Doku-Essays, Krimi oder Action, Hauptsache das Ergebnis passt!“. Kurzum: Der Regisseur einiger erfolgreicher «Tatort»-Folgen kann auf eine äußerst erfüllte Karriere zurückblicken.

Zu seinen größten Kritikererfolgen gehören zweifelsohne die Krimiserie «Im Angesicht des Verbrechens» aus dem Jahr 2010 mit den Jungschauspielern Max Riemelt und Ronald Zehrfeld und der Kriminalfilm «Die Katze». Nach der Veröffentlichung im Jahr 1988 sahen alleine in Deutschland über 1,3 Millionen Zuschauer den Film mit Götz George und Gudrun Landgrebe im Kino, womit er zu den meistgesehenen Produktionen des Jahres zählte. Dafür erhielt er im selben Jahr auch den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Film“.

Grafs Arbeit sorgt bei Kritikern, als auch beim Publikum zwar für Begeisterungsstürme, gleichwohl sorgen seine inhaltlichen Ausrichtungen immer wieder für hitzige Diskussionen. Im Laufe seiner beachtlichen Karriere durfte Dominik Graf einige Auszeichnungen entgegennehmen, unter ihnen zehn Adolf-Grimme-Preise, den Bayrische Fernsehpreis oder auch den Deutsche Fernsehpreis. Im Jahr 2010 wurde Graf die Ehre zuteil, auf dem Boulevard der Stars in Berlin mit einem Stern für seine herausragenden Leistungen verewigt zu werden. Sein letzter großer Kinofilm «Die geliebten Schwestern» ist letztes Jahr erschienen und wurde wieder durchwegs positiv aufgenommen. Der Film schaffte es unter die letzten 17 deutschen Filme, die die Möglichkeit hatten, für die höchste Auszeichnung der Filmindustrie, dem Academy Award in der Kategorie „Bester ausländischer Film“, nominiert zu werden.

Graf selbst kann den ganzen Wirbel um seine Arbeit nicht so richtig nachvollziehen, er selbst würde sich lieber als „Stechuhrarbeiter“ sehen, der seine geregelten Arbeitszeiten hat. Seine Anfänge beim Film bezeichnet er als Experimentallabor, da zu damaligen Zeiten noch nicht das notwendige Know-How und Möglichkeiten gegeben waren, mit denen heutzutage ein Film oder eine Fernsehserie produziert wird. Doch er ist der Meinung, trotz seiner Anfänge als jemand, der sein Handwerk noch nicht perfekt verstanden hat, er im Laufe der Zeit seinen Weg letztlich gefunden hat („Wenn etwas nicht funktioniert, muss man sich erweitern!“).

Seiner Meinung nach ist es in den letzten Jahren zu einer starken Veränderung in der Medienlandschaft gekommen, die Rahmenbedingungen haben sich verändert, es wird immer schwerer einen Film oder eine Serie zu produzieren. Es werden die Budgets gekürzt, doch gleichzeitig wird es immer wichtiger qualitativ hochwertige Ware zu produzieren, ein fast aussichtsloses Unterfangen. Der bekennende Fan der alten «Tatort»-Reihe aus den frühen 1970er Jahren mit Hansjörg Felmy geht mit der Zeit und erkennt auch, dass jede Generation etwas anderen sehen will, sei es in Bezug auf Sprechweisen, Ausdrucksformen, dem Level an Gewalttätigkeit oder Intellektualität. Selbst wenn er scheinbar alles erreicht hat, was man sich als Regisseur nur wünschen kann, würde er sich in naher Zukunft noch gerne mit dem Thema RAF, der linksextrimistischen, terroristischen Vereinigung, die in der Bundesrepublik Deutschland in den 1970er-Jahren tätig war auseinandersetzen, weil ihm das Thema persönlich sehr interessiert.

Quotenmeter.de wünscht Dominik Graf alles Gute zum Geburtstag und hofft darauf in den nächsten Jahren noch einige Werke von ihm bewundern zu dürfen.

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