Kino-Check

Elyas M’Barek auf Klassenfahrt in «Fack ju Göhte 2»

von

Mit der 10b auf Klassenfahrt in Thailand, US-Geheimdienst im Drogenhandel, die Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens, 45 Jahre Ehe und ein Vampir auf der Therapiecouch

Fack ju Göhte 2

Alle lieben Haudrauf-Lehrer Zeki Müller (Elyas M'Barek), aber den nervt sein neuer Job an der Goethe-Gesamtschule: frühes Aufstehen, aufmüpfige Schüler und dieses ständige Korrigieren! Zu allem Überfluss will Power-Direktorin Gerster (Katja Riemann) die altsprachliche Konkurrenzschule ausbooten und dem Schillergymnasium die thailändische Partnerschule abjagen. Ihr Traum: Das Image der Goehte-Gesamtschule steigern, um Aushängeschild der neuen Kampagne des Bildungsministeriums zu werden. Müller und Schnabelstedt (Karoline Herfurth) werden zur Klassenfahrt in ein thailändisches Küsten-Kaff verdonnert. Im fernen Thailand drehen Chantal (Jella Haase), Zeynep (Gizem Emre), Danger (Max von der Groeben) & Co erst so richtig auf und präsentieren ein schillerndes Spektrum an sozialer Inkompetenz. Und als ob Zeki mit dem wilden Lehrer-Schüler-Krieg nicht schon genug zu tun hätte, entbrennt auch noch ein gnadenloser Konkurrenzkampf mit dem elitären Schillergymnasium und dessen versnobtem Vorzeigelehrer Hauke Wölki (Volker Bruch), der nur ein Ziel hat: Müllers Karriere zu beenden!

OT: «Fack ju Göhte 2»
Regie: Bora Dagtekin
Drehbuch: Bora Dagtekin
Darsteller: Elyas M’Barek, Jella Haase, Karoline Herfurth, Katja Riemann, Max von der Groeben, Jana Pallaske, Uschi Glas


Kill the Messenger

Metascore: 60/100
Beste Kritik: 80/100 (Variety)
Schlechteste Kritik: 25/100 (New York Post)

Es kann lebensgefährlich sein, die Wahrheit herauszufinden. Ganz besonders, wenn es dabei um Geheimdienste und ihre Verstrickung in den internationalen Drogenhandel geht. Der Journalist Gary Webb (Jeremy Renner) hört nun einmal nicht auf solche als Ratschlag getarnte Drohungen und ist einem gewaltigen Politskandal auf der Spur: US-Geheimdienste stecken mit Drogenkartellen aus Mittelamerika unter einer Decke. Sie sorgen dafür, dass Tonnen von Crack ungehindert ins Land kommen können. Mit dem Geld wird in Nicaragua der Kampf der Contra-Rebellen gegen die Regierung finanziert. Webb recherchiert auf den Straßen von Los Angeles, in Nicaragua und auf den Fluren der Macht. Seine Artikel schlagen im ganzen Land hohe Wellen. Doch damit ist Webb einen Schritt zu weit gegangen. Nun beginnt für ihn erst der eigentliche Kampf um die Wahrheit, sein Ansehen und schließlich auch um seine Familie…

OT: «Kill the Messenger»
Regie: Michael Cuesta
Drehbuch: Peter Landesman
Darsteller: Jeremy Renner, Rosemarie DeWitt, Ray Liotta, Tim Blake Nelson, Barry Pepper, Oliver Platt, Andy Garcia
Budget: 5 Millionen US-Dollar
Einspielergebnis gesamt: 2,5 Millionen US-Dollar (USA)


Knight of Cups

Metascore: 58/100
Beste Kritik: 75/100 (The Playlist, indieWire)
Schlechteste Kritik: 40/100 (The Guardian)

Hollywood – die Stadt der Träume: Mittendrin der erfolgreiche Autor Rick (Christian Bale), auf der Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens und der wahren Liebe. Rick hat sich verloren in einer Welt des Scheins, stürzt sich in ausschweifende Partys und lässt sich mit diversen Frauen ein – immer in der Hoffnung, diese mögen ihm einen Zugang zum Kern der Dinge verschaffen, der ihm selbst verschlossen bleibt. Wie die Ärztin Nancy (Cate Blanchett), mit der er einst verheiratet war, das Model Helen (Freida Pinto), dessen Schönheit ihn gefangen nimmt, die verheiratete Elizabeth (Natalie Portman), die von ihm schwanger wird, die Stripperin Karen (Teresa Palmer), die erfolglos versucht, ihn aufzuhalten, und schließlich Isabel (Isabel Lucas), die ihn der Wahrheit vielleicht ein Stück näher bringen könnte.

OT: «Knight of Cups»
Regie: Terrence Malick
Drehbuch: Terrence Malick
Darsteller: Christian Bale, Natalie Portman, Cate Blanchett, Antonio Banders, Teresa Palmer


45 Years

Metascore: 89/100
Beste Kritik: 100/100 (The Telegraph)
Schlechteste Kritik: 70/100 (The Hollywood Reporter)

Kate (Charlotte Rampling) und Geoff (Tom Courtenay) stecken mitten in den Vorbereitungen zur großen Feier ihres 45. Hochzeitstages, als ein Brief aus der Schweiz eintrifft. Man hat die Leiche von Geoffs Jugendliebe Katya in einem Gletscher entdeckt, eingefroren und im Eis konserviert, Jahrzehnte nach ihrem Unfalltod. Nach und nach geraten Kate und Geoff in einen Sog von Erinnerung und Vorstellung, von nicht gestellten Fragen und nie gegebenen Antworten, bis sie schließlich vor einer ähnlichen Entscheidung stehen wie vor 45 Jahren.

OT: «45 Years»
Regie: Andrew Haigh
Drehbuch: Andrew Haigh
Darsteller: Charlotte Rampling, Tom Courtenay, Geraldine James


Therapie für einen Vampir

Wien, Anfang der 30er-Jahre. Auf Sigmund Freuds Couch findet sich ein mysteriöser Graf ein, der seines Daseins überdrüssig und von seiner Frau, der Gräfin, einfach nur noch genervt ist. Was Freud nicht weiß, ist, dass der nächtliche Patient ein Vampir ist. Dieser scheint seinen Lebensdurst aber sehr schnell wiederzuerlangen, als er Lucy, der Freundin eines Mitarbeiters Freuds, begegnet. In ihr seine vor Hunderten von Jahren verblichene Geliebte wiedererkennend, versucht er Lucy mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Und so dauert es nicht lange, bis die Gräfin das bunte Treiben ihres Sarg-Nachbarn bemerkt. Der Ehestreit ist perfekt. Und wird mit spitzen Zähnen geführt.

OT: «Der Vampir auf der Couch»
Regie: David Ruehm
Drehbuch: David Ruehm
Darsteller: Tobias Moretti, Jeanette Hain, Cornelia Ivancan
Budget: 6 Millionen Euro


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