Am Dienstagabend hatte das Warten ein Ende: Der Bezahlsender TNT Serie startete mit «Weinberg» seine zweite eigenproduzierte Serie. Und diese stellt in der deutschen Fernsehlandschaft eine Rarität dar: Es handelt sich bei dem Format mit Skripts von Arne Nolting und Jan Martin Scharf um eine sechsteilige Mysteryserie, die tonal deutlich dunklere Klänge anschlägt, als hierzulande gewohnt. Die Kritikerresonanz fiel größtenteils sehr positiv aus, auch hier bei Quotenmeter.de (siehe Infobox). Zumindest in der linearen Ausstrahlung liegen die Quoten der Auftaktfolge jedoch auf einem enttäuschenden Niveau.
Rund 20.000 Serienfreunde verfolgten ab 21.10 Uhr den ersten Abschnitt in der Geschichte von Friedrich Mücke als namenloser Mann. Dies resultierte für ihn und seine Mitdarsteller Gudrun Landgrebe, Antje Traue, Arved Birnbaum und Sinha Melina Gierke in eine Sehbeteiligung von gerade einmal 0,1 Prozent beim Gesamtpublikum.
Die werberelevanten Fernsehenden waren ebenfalls zu 0,1 Prozent mit von der Partie. Die Reichweite belief sich auf zirka 10.000 Millionen Umworbene. Was die Verantwortlichen beruhigen dürfte: Durch zeitversetztes Fernsehen und Services wie Sky Anytime kann «Weinberg» in den nächsten Tagen noch viele Fans hinzugewinnen. Direkt vor der Premiere der Serie holte übrigens eine «Game of Thrones»-Wiederholung ab 20.20 Uhr bei einer Reichweite von etwa 30.000 Jüngeren 0,2 Prozent Marktanteil. Insgesamt holte der HBO-Hit ebenfalls 0,1 Prozent.