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«Quizduell»

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Vor allem beim Gesamtpublikum setzte das App-Quiz seine Erfolgsgeschichte fort und gelangte zuletzt sogar fast ausnahmslos auf mehr als zwei Millionen Zuschauer. Ohnehin lief Staffel drei gut.

Das Erste Deutsche Fernsehen hat es offenbar geschafft, seinem jahrelang im Quoten-Nirvana herumkrebsenden Vorabend neues Leben einzuhauchen. Hauptverantwortlich hierfür ist das «Quizduell», das erstmals im Mai 2014 ausgestrahlt wurde und trotz einiger Anlaufschwierigkeiten schnell zeigte, dass der 18-Uhr-Slot kein gänzlich hoffnungsloser Fall bleiben muss. In den vergangenen zehn Wochen lief mittlerweile bereits die dritte Staffel, die nach kleineren Anlaufproblemen schnell wieder in Schwung kam und zuletzt fast durchweg zweistellige Marktanteile erreichte. Beim jungen Publikum stagnierten die Werte hingegen zuletzt weitgehend.

Nach gut drei Monaten Pause startete Jörg Pilawa am 24. August in die dritte Staffel, zum Auftakt wurde mit 1,82 Millionen Zuschauern und 11,4 Prozent gleich einmal ein Bestwert beim Gesamtpublikum markiert. Auch beim insbesondere im Vorabendprogramm auch für öffentlich-rechtliche Sender durchaus werberelevante Publikum zwischen 14 und 49 Jahren standen respektable 6,0 Prozent bei 0,31 Millionen Fernsehenden zu Buche. Allerdings konnte man daran anschließend zunächst nicht mehr ganz anknüpfen, wenn die weiteren Folgen der ersten Sendewoche hatten sich mit enttäuschenden 3,9 bis 4,9 Prozent bei bestenfalls 0,25 Millionen zu begnügen. Insgesamt wurden zumindest recht solide 9,5 bis 10,6 Prozent bei zumeist knapp anderthalb Millionen Zuschauern eingefahren, sodass unterm Strich ein knapp zweistelliger Wochen-Marktanteil von 10,2 Prozent zu Buche stand.

Anfang September stiegen die Reichweiten ein wenig, die Marktanteile blieben jedoch vorerst nahezu identisch - mal von der mit prominenten Rategästen bestückten Freitagsausgabe abgesehen, die starke 11,4 und 6,3 Prozent bei 1,76 Millionen einfuhr. Nicht unproblematisch war in diesem Kontext auch, dass die Sendung zwischen dem 8. und 10. September gleich drei Tage hintereinander pausieren musste, wonach die dritte Freitagsfolge des neuesten Durchgangs mit gerade einmal 9,0 Prozent aller und 3,5 Prozent der jüngeren Konsumenten bei einer Reichweite von 1,29 Millionen die mit Abstand schwächsten Zahlen an diesem tag generierte. Ende des Monats gab es eine leichte Aufwärtsbewegung, doch wirklich deutlich wurde diese erst im Oktober.

So wurde am zweiten Oktober-Donnerstag erstmals überhaupt die Zwei-Millionenmarke geknackt. Darüber hinaus verzeichneten die ersten sechs Ausgaben des neuen Monats durchweg zweistellige Marktanteile, was eine bis dahin beispiellose Erfolgsserie war. Einzig der Freitag, wo ab dem 9. Oktober regelmäßig Doppelfolgen programmiert wurden, zerstörte die Serie mit "nur" 9,9 und 9,8 Prozent Marktanteil ein wenig - wenngleich die um 18:50 Uhr ausgestrahlte Folge immerhin wieder einen neuen Reichweitenrekord markierte, denn hier sahen durchschnittlich 2,13 Millionen Menschen zu. Beim jungen Publikum lag eben jene letzte Folge der Woche bei mauen 4,8 Prozent, nachdem zuvor sieben Mal hintereinander die Fünf-Prozenthürde geknackt wurde. Mit 5,6 Prozent war die erste vollständige Oktoberwoche die bis dato stärkste des dritten Durchgangs.

In den letzten drei Präsentationswochen manifestierten sich die Zahlen weiterhin, wobei weiterhin eine leichte Aufwärtstendenz augenscheinlich war. Mittlerweile wurden regelmäßig mehr als zwei Millionen Zuschauer unterhalten, sämtliche 15 auf dem regulären 18-Uhr-Slot kamen seit dem 11. Oktober auf einen zweistelligen Marktanteil beim Gesamtpublikum und auch bei den Jüngeren waren Werte von gut fünf Prozent nun wieder die Regel. Mit durchschnittlich 2,22 Millionen und durchweg mehr als zwei Millionen Fernsehenden lief dann vor allem die Special-Woche «Der Quizduell-Olymp» zum Abschluss der Staffel herausragend - bis zu 2,37 Millionen Zuschauer und 12,6 Prozent Marktanteil waren hier möglich. Die Marktanteile waren allerdings mit 11,1 Prozent aller und 5,7 Prozent ziemlich exakt auf dem Niveau der letzten regulären Woche zuvor, die auf 10,7 und 5,8 Prozent bei allerdings nur 1,99 Millionen Fernsehenden gekommen war.

Im Durchschnitt sahen die 50 zwischen Ende August und Ende Oktober ausgestrahlten Folgen der App-Quizshow 1,81 Millionen Menschen, was einem respektablen Marktanteil von 10,5 Prozent entsprach. Dem Senderschnitt des Ersten Deutschen Fernsehens von zuletzt nur noch 10,9 Prozent war man damit zwar immer noch knapp unterlegen, doch die Tendenz zeigt klar nach oben. Die ersten beiden Durchgänge waren bei 1,27 bzw. 1,42 Millionen nur auf knapp achteinhalb Prozent gekommen. Und auch innerhalb der Staffel ließ sich eine klare Tendenz in die richtige Richtung ausmachen: Wurden in den ersten sechs Wochen nur 10,3 Prozent bei 1,62 Millionen Zuschauern generiert, verbesserte sich der Marktanteil nach der Ausweitung um eine zweite Freitagsausgabe auf 10,7 Prozent - obgleich die Episoden um 18:50 Uhr den Marktanteilen mit 9,2 bis 9,8 Prozent bislang eher schadeten. Hinsichtlich der Zuschauerzahl sah dies mit tollen 2,13 bis 2,31 Millionen ganz anders aus, hier steigerten sich die letzten vier Sendewochen auf durchschnittlich 2,03 Millionen.

Etwas anders sah es beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo 0,27 Millionen lediglich für noch immer recht deutlich unterdurchschnittliche 5,2 Prozent aller Fernsehenden garantierten. Damit lag man auf derselben Flughöhe wie die ersten beiden «Quizduell»-Staffeln, die 5,6 respektive 5,0 Prozent einfuhren - und bemerkenswerterweise mit 0,27 und 0,26 Millionen sogar nahezu identische Durchschnittsreichweiten aufwiesen. Immerhin ließ sich hier zuletzt jedoch eine Tendenz nach oben beobachten: Nachdem sich die Sendung mit nur 4,8 Prozent bei 0,23 Millionen bis Anfang Oktober reichlich schwer tat, standen seither deutlich bessere 5,6 Prozent bei 0,32 Millionen auf dem Papier. Auch hier ist also wohl noch ein gewisses Potenzial nach oben vorhanden. «Gefragt - Gejagt», das Pilawas Erfolgsgeschichte bereits im Sommer fortzusetzen wusste, wird nun unter Beweis stellen dürfen, dass da noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Als Sommervertretung hatte das von Alexander Bommes moderierte Format im Schnitt 9,7 Prozent aller und 5,1 Prozent der jüngeren Zuschauer erreicht.

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