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Zum Tod von Helmut Schmidt: Sender reagieren mit Sondersendungen

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Anlässlich des Todes des Altkanzlers reagieren ARD, N24 und n-tv direkt mit Sondersendungen. Das ZDF zeigt hingegen noch «Deutschlands bester Bäcker».

Das sagt Twitter zum Tod des Altkanzlers

  • ‏@sat1: Traurig. Altkanzler Helmut #Schmidt ist im Alter von 96 in Hamburg gestorben. Wir werden seine weisen Worte vermissen. Sehr. #RIP
  • @ProSiebenMAXX Im Himmel gibt's kein Rauchverbot. RIP #HelmutSchmidt
  • ‏@sixxTV Wir sind traurig.
  • ‏@tazgezwitscher Helmut Schmidt ist gestorben. Bericht folgt. Wir gehen jetzt erstmal eine Schmidt-Gedenkzigarette rauchen.
  • @robvegas Helmut Schmidt ist tot. Macht sehr traurig. Vielleicht sollte man anstatt Blumen ein Meer aus Zigarettenschachteln niederlegen.
  • ‏@ProSieben Einer der größten deutschen Staatsmänner ist gestorben. RIP Helmut Schmidt
Altkanzler Helmut Schmidt ist am Dienstagnachmittag gegen 14:30 Uhr im Alter von 96 Jahren in Hamburg verstorben, wie sein behandelnder Arzt mitteilte. Das deutsche Fernsehen wird im weiteren Verlauf des Dienstags mit diversen Sondersendungen aufwarten - besonders schnell reagierte die ARD sowie die Nachrichtensendungen N24 und n-tv, die ihr reguläres Programm bereits wenige Minuten nach 15 Uhr umgestellt hatten. Das Zweite Deutsche Fernsehen reagierte zunächst nur in Form einer Bauchbinde, um 16 Uhr soll eine «heute»-Sondersendung folgen - wenn «Deutschlands bester Bäcker» über den Äther gegangen ist. Die weiteren Programmabläufe der großen deutschen Fernsehsender dürften durch den Schmidt-Tod an etlichen Stellen kurzfristig umgeplant werden.

phoenix ändert ab sofort sein Programm. Bis 20 Uhr werden Dokumentationen, Würdigungen und Reaktionen gesendet. Nach der «Tagesschau» folgt ab 20.15 Uhr eine Dokumentation über den ehemaligen Politiker. Die «phoenix Runde» um 22.15 Uhr wird sich mit Leben und Leistung des Altkanzlers beschäftigen. Aktuelle Informationen bietet die Sendung «Der Tag» ab 23 Uhr.

Das ZDF wird nachmittags stündlich in seinen «heute»-Nachrichten berichten und nach deren Hauptausgabe um 19.00 Uhr auch ein ausführliches «ZDF spezial» folgen lassen. Dieses ist für 19.20 Uhr angekündigt. Matthias Fornoff moderiert die Sendung, «Die Rosenheim-Cops» beginnen wie auch «ZDFzeit» 20 Minuten später. «Frontal 21», beginnend um 21.20 Uhr, dauert diese Woche nur 25 Minuten. So holt das ZDF die Verschiebungen wieder auf. Ab 22.20 Uhr zeigt das ZDF einen Schmidt-Nachruf von Ulrike Grunewald, die Late Night «Mann, Sieber!» startet erst um 23.05 Uhr. Der um kurz vor Mitternacht startende Markus Lanz hat ebenfalls einen Schwerpunkt zum Tod des Staatsmannes geplant. Reinhold Beckmann und Volker Lechtenbrink sollen von ihren Erfahrungen mit und Erinnerungen an Schmidt berichten.

Lutz Marmor, NDR-Intendant und derzeit ARD-Vorsitzender, kommentierte Schmidts Tod: "Helmut Schmidt war ein Staatsmann von Weltrang, der seine Positionen deutlich und norddeutsch klar vertreten hat. Er war für uns immer ein geschätzter und kenntnisreicher Interviewpartner. Mit dem Tod von Helmut Schmidt hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen bedeutenden Freund und Unterstützer verloren. Unser Mitgefühl gilt seiner Lebensgefährtin und seiner Familie." Das Erste hat derweil eine Sondersendung um 20.15 Uhr angekündigt. Sie kommt direkt aus dem ARD-Hauptstadtstudio, in dem Rainald Becker den ehemaligen Ersten Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Hans-Ulrich Klose, den politischen Beobachter aus Schmidts Bonner Tagen, den ehemaligen WDR-Intendanten Friedrich Nowottny und die Publizistin Sandra Maischberger, die den Altkanzler in zahlreichen Sendungen und Filmen porträtiert hat, begrüßt.

Die Serie «Die Kanzlei», deren erste Staffel noch vor Weihnachten enden soll, kann nicht einfach entfallen, weshalb sie sich auf 21.00 Uhr verschiebt. «In aller Freundschaft» beginnt demnach um 21.45 Uhr, das Magazin «Report» entfällt. Die «Tagesthemen» folgen um 22.30 Uhr, ehe um 23.00 Uhr der Nachruf «Helmut Schmidt - Hanseat und Staatsmann» ausgestrahlt wird. «Menschen bei Maischberger» wird sich, anders als angekündigt, nicht mit den Flüchtlingen befassen, sondern in einer einstündigen Sendung die wichtigsten Passagen eines einstigen Auftritts von Helmut Schmidt im Maischberger-Studio zusammenfassen.

Im NDR, dem nördlichen Dritten Programm, wird es am Mittwochabend eine Live-Sendung geben (22 Uhr), in der Weggefährten von Helmut Schmidt zu Wort kommen sollen. Inka Schneider moderiert. Ein Nachruf, der am Dienstagabend schon einmal kurzfristig eingeschoben wurde, wird zudem am Dienstagabend um 20.15 Uhr wiederholt. Im BR befasst sich die am Dienstagabend gezeigte «Münchner Runde» mit Schmidt (ab 22 Uhr). Zu Gast ist dann unter anderem Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung und der ehemalige SPD-Chef Hans-Jochen Vogel.

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