Mit geplanten Einnahmen von etwa 835 Millionen Euro für die Saison 2016/17 kann die Bundesliga für die Deutsche Fußball Liga (DFL) im internationalen Vergleich der Spitzenligen noch immer nicht vollumfänglich mithalten, vor allem die Premier League droht mit jährlich gut drei Milliarden Euro vollständig zu enteilen. Um dies zu verhindern, erhofft sich die DFL höhere TV-Einnahmen, insbesondere im Pay-TV. Doch wer mehr will, muss auch mehr bieten - was unter anderem durch eine weitere Aufsplittung des derzeit in der Regel auf vier bis fünf verschiedene Anstoßzeiten angesetzten Spielplans erreicht werden soll. Dass eben dies angedacht ist, negierte DFL-Vizepräsident Peter Peters bei einer Diskussionsrunde in Gelsenkirchen laut Medienberichten der Funke-Gruppe, brachte aber gleichzeitig einen Vorschlag ein, der aufhorchen lässt: Künftig sollen auch Spiele der Ersten Fußball-Bundesliga am Montagabend ausgetragen werden.
Demnach sei in Planung, an fünf der 34 Bundesliga-Spieltagen Partien der höchsten deutschen Fußballklasse am Montag zu zeigen. Wie dieser Vorschlag mit der Aussage vereinbar ist, es solle zu keiner weiteren Aufsplittung der Spieltage kommen? Peters bezieht sich hier offenbar auf die erste und zweite Liga - und an den Tagen, wo Erstliga-Partien montags laufen sollen, würde man die Partien der zweiten Liga auf den Sonntag vorverlegen. Prädestiniert hierfür sei beispielsweise das Revierderby zwischen Dortmund und Schalke, das in diesem Jahr am Sonntagnachmittag stattfinden musste, da beide Vereine am Donnerstag zuvor noch in der Europa-League operierten.
Darüber hinaus ist offenbar auch noch eine Ausdehnung des Bundesliga-Sonntags im Gespräch - allerdings nicht am Abend, sondern zu früher Mittagsstunde vor 15:30 Uhr. So zitiert die "WAZ" den DFL-Vizepräsidenten zumindest. Mithilfe derartiger Änderungen erhofft man sich, künftig die Millardenmarke pro Saison zu übersteigen.