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«Verdachtsfälle»-Spezial enttäuscht im ohnehin schwächelnden RTL-Tag

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Ein weiterer Scripted Reality-Testballon droht bei RTL zu platzen. Ein «Verdachtsfälle spezial» zu "Verbrechen aus Leidenschaft" läuft deutlich schlechter als der Rest der Nachmittags-Formate.

Zu «Verdachtsfälle spezial»

Mit «Verbrechen aus Leidenschaft» unter der «Verdachtsfälle spezial»-Dachmarke kehren die klassischen TV-Kommissare zurück. In den neuen Folgen sind gleich drei ziemlich unterschiedliche Kommissar-Teams zu sehen. Sie begeben sich auf Spurensuche, bis am Ende jeder Folge nach dramatischen Verwicklungen, falschen Fährten und unerwarteten Wendungen der wahre Täter überführt ist.
RTL probiert sich in seinem Nachmittagsprogramm weiter aus. Nachdem man zuletzt beispielsweise schon «Wache Köln-Ost» testete, gab der Kölner Sender ab Montag einer weiteren Scripted Reality unter der Dachmarke «Verdachtsfälle spezial» um 15 Uhr eine Chance (siehe Info-Box). Die Folgen unter dem Motto "Verbrechen aus Leidenschaft" kommen beim RTL-Publikum jedoch gar nicht gut an. Im 15 Uhr-Slot fällt der Scripted Reality-Test im Vergleich zu seinen Daytime-Kollegen sogar deutlich ab: 1,01 Millionen Personen verfolgten die zweite Episode der neuen Testreihe. Das ergab insgesamt 9,0 Prozent und damit etwa gleich viel wie andere Formate am RTL-Nachmittag. In der klassischen Zielgruppe führten 0,29 Millionen Interessierte aber nur zu 8,9 Prozent.

Schon am Vormittag stellte «Verdachtsfälle spezial» das schwächste Glied in der Scripted Reality-Schiene dar. Aber auch die anderen RTL-Nachmittagssendungen waren von Quotenerfolgen recht weit entfernt. Zunächst generierte «Der Blaulicht Report» ab 14 Uhr 11,8 Prozent, als 1,02 Millionen Zuschauer einschalteten. Zu dieser Zeit reichte diese Zuschauerzahl noch für 10,0 Prozent Gesamtmarktanteil.

Eine reguläre Ausgabe der «Verdachtsfälle» interessierte ab 16 Uhr schließlich 1,10 Millionen Personen ab Drei, in denen 11,5 Prozent der 14- bis 49-jährigen Fernsehenden enthalten waren. Ab 16.58 Uhr übernahmen die «Betrugsfälle», die 1,19 Millionen Menschen anlockten. 0,50 Millionen junge Zuschauer bewirkten 12,0 Prozent. Die Sendernorm von RTL beläuft sich bei den Jüngeren in diesem Jahr eigentlich auf 13,4 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/82370
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