Das ZDF hatte sich entschieden, am Mittwochabend nicht die Partie des FC Bayern München zu übertragen, sondern aus Leverkusen zu senden. Die Werkself hatte noch die Chance, in der Champions League zu verbleiben (verspielte diese aber). Den Auftritt der schon sicherlich qualifizierten Münchner im kroatischen Zagreb sahen also nur Pay-TV-Kunden. Sky zeigte in seiner Konferenz natürlich alle acht Spiele, die am Mittwoch um 20.45 Uhr angepfiffen wurden. Damit generierte der Abo-Anbieter höhere Reichweiten als in dieser Saison bisher üblich. Im Schnitt schauten 0,83 Millionen Menschen (2,9%) zu. In der Zielgruppe stieg die Quote auf 4,4 Prozent. Somit lag man auf Augenhöhe mit Free-TV-Sendern wie RTL II und sogar klar vor kabel eins.
Stark schnitt im Free-TV derweil auch ProSieben Maxx mit seiner Serie «Stargate» ab. Davon gab es schon ab 19.25 Uhr eine Doppelfolge zu sehen, die im Schnitt 0,36 Millionen Menschen zum Einschalten bewegte. Etwa 0,21 Millionen gehörten davon zu den für die privaten Sender wichtigen Werberelevanten. 2,2 Prozent Marktanteil wurden gemessen – fast doppelt so viel, wie der Kanal normalerweise generiert.
Unter König Fußball leiden musste derweil Lady Gaga. Sie spielt in der fünften «American Horror Story»-Staffel, die in einem Hotel angesiedelt ist, mit. Das Format von Ryan Murphy lief vor zwei Wochen bei FOX in Deutschland an – damals vor rund 160.000 Zuschauern. Am Mittwoch um 21.00 Uhr sackte die Reichweite nun noch auf rund 70.000 Fans. Mit 0,6 Prozent Marktanteil beim jungen Volk verblieb man aber oberhalb des Senderschnitts. Für FOX sind diese Zahlen nicht ganz so wichtig; da sich alle Folgen für Sky-Kunden auch flexibel On Demand abrufen lassen, sind Fans des Formats keienswegs auf den linearen Sendetermin angewiesen.