Syfys Serienoffensive
- «Z Nation» (seit 2014)
- «12 Monkeys» (seit 2015)
- «Olympus» (seit 2015)
- «Dark Matter» (seit 2015)
- «Killjoys» (seit 2015)
- «Childhood's End» (ab 14.12.2015)
- «The Expanse» (ab 14.12.2015)
Ein neuer Meilenstein in Sachen Original-Serien bei Syfy erwartet US-Zuschauer ab dem 14. Dezember im Rahmen der zwei größten Premieren der Sendergeschichte. Zum einen wartet Syfy mit der Mini-Serie «Childhood’s End» auf, das auf dem bekannten Science-Fiction-Roman Arthur C. Clarkes aus dem Jahr 1953 basiert. Am gleichen Tag kommt zudem die fortlaufende Serie «The Expanse» aus den Startlöchern, die sich wiederum auf die Werke James S.A. Coreys stützt. Beide Formate vereinen den Umfang und den Ehrgeiz, den Syfy in den vergangenen Jahren vermissen ließ. «The Expanse» mit namhaften Darstellern wie Thomas Jane beinhaltet zunächst drei scheinbar unabhängige Handlungsstränge, die jeweils von Reibereien zwischen Personengruppen an verschiedenen Orten handeln – zwischen Erdbewohnern, zwischen Kolonisten auf dem Mars und inmitten unterdrückter Arbeiter in einem Asteroidengürtel. Wie so oft führen die Geschichten jedoch letztlich zusammen.
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Auch mit «Z Nation», dem Auftakt der neuerlichen Serien-Offensive, ging Syfy noch einen Kompromiss ein. Als Antwort auf «The Walking Dead» setzte Syfy 2014 mit «Z Nation» ein Format um, das nach einer Zombie-Apokalypse spielt, im Überlebenskampf von Hauptfigur Murphy aber auch viele komödiantische Elemente enthält. Eine Gruppe von Überlebenden versucht Murphy, der als einziger bekannter Mensch einen Zombie-Biss überlebte, zu einem kalifornischen Labor zu bringen, in dem aus seinem Blut ein Gegenmittel für den heimtückischen Virus entwickelt werden soll. Obwohl auch «Z Nation» in Staffel zwei deutliche Verluste erlitt und durchschnittlich deutlich weniger als eine Million Personen unterhält, wurde eine dritte Staffel bereits abgesegnet. Nach diesem Abstecher ins mittlerweile sehr facettenreiche Zombie-Genre begab sich Syfy auch 2015 mit «12 Monkeys» auf bekanntes Terrain, schließlich fungierte die neue Serie als Adaption des gleichnamigen Terry Gilliam-Klassikers. Mit der Geschichte um den zeitreisenden James Cole, der versucht, in der Vergangenheit eine Virus-Pandemie zu stoppen, kam man den gängigen Vorstellungen von Science Fiction schon sehr viel näher.
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Sein Spektrum will Syfy jedoch weiter breit halten. Zwar stehen mit «3001: The Final Odyssey» oder «Brave New World» weitere typische Science-Fiction-Produktionen aus, die aus bekannten Romanen stammen, sowohl mit «Krypton» um Supermans Heimatplaneten als auch mit «Wynonna Earp» und «Harrow County», das vom Verlag hinter «Sin City» oder «Hellboy» stammt, taucht man aber auch in die bunte Welt der Comicbuch-Adaptionen ein. Zudem startet 2016 mit «The Magicians» ein Fantasydrama, in dem Hauptfigur Quentin Coldwater herausfindet, dass Magie wirklich existiert und sie eine Bedrohung für die Menschheit darstellt. Nach den Verirrungen von Syfy in andere Genres, können Sci-Fi-Liebhaber also wieder aufatmen, denn der Sender scheint sich wieder auf sein ursprüngliches Anliegen besonnen zu haben und damit eine Heimat für Science Fiction-Fans zu bieten.