Soap-Check

Enttäuschendes Ende der «Mila»-Odyssee

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Soap-Check: Das ProSiebenSat.1-Format verbuchte bis zuletzt unzufriedenstellende Quoten – auch bei sixx. Die Bilanz am werktäglichen Nachmittag.

Soap-Flops 2015

2015 war wahrlich nicht das Jahr für neue Soap-Produktionen. Neben «Mila» lief auch «Berlin Models» den Erwartungen seines Senders RTL hinterher.
Hier geht's zum Quotencheck von «Berlin Models».
Große Pläne hatte ProSiebenSat.1 2015 mit seiner neuen Daily Soap «Mila». Die erfahrene Soap-Darstellerin Susan Sideropoulos, die sich ihre Sporen in «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» verdiente, sollte den Sat.1-Vorabend wieder auf Vordermann bringen, nachdem die Reality-Sendung «Newtopia» bereits auf dem 19 Uhr-Sendeplatz baden ging. Länger als zwei Wochen hielt es Sat.1 jedoch nicht mit «Mila» aus – die Quoten von unter fünf Prozent in der Zielgruppe waren zu desaströs. sixx übernahm und strahlte «Mila» in der Samstags-Primetime aus, doch auch diese Strategie brachte nicht das gewünschte Ergebnis und die Daily Soap um Milas Suche nach Mr. Right wurde auf den 16 Uhr-Sendeplatz an Werktagen verschoben. Dort lief das UFA Serial Drama-Format bis zum 23. Dezember und schaffte es nie, den Erwartungen gerecht zu werden.

Ab dem 12. Oktober nahm sixx die werktägliche Ausstrahlung der neuen Daily Soap auf dem 16 Uhr-Sendeplatz auf. Schon in Woche eins zeigte sich, dass die Serie wohl auch für die Ansprüche von sixx zu wenig Zuschauer anlockt, denn durchschnittlich 60.000 Zuschauer ab drei Jahren enthielten im Mittel 1,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Der Mittwochs-Ausreißer auf 2,0 Prozent der Zielgruppe am 14. Oktober beschönigte den Wochenschnitt zwischen dem 12. und 16. Oktober dabei noch. Der Senderschnitt von sixx beläuft sich sonst allerdings auf 1,4 Prozent.

Immerhin leichte Steigerungen verzeichnete «Mila» in der Folgewoche, über den gesamten Sendezeitraum hinweg unterlag die Daily Soap jedoch zu großen Schwankungen. So verbuchte die RomCom zwischen dem 19. und 23. Oktober zwar in vier von fünf Folgen zwischen 1,2 und 1,7 Prozent der Werberelevanten. Die Donnerstags-Ausgabe machte die deutlich besseren Zahlen im Vergleich zur Vorwoche jedoch mit nur 0,4 Prozent der Jüngeren wieder zunichte, sodass letztlich 1,2 Prozent als Wochenschnitt zu Buche standen.

Zur Enttäuschung von ProSiebenSat.1 mussten diese bereits wenig erbaulichen ersten zwei Wochen jedoch immer noch unter der Kategorie ‚Anfangs-Hoch‘ verbucht werden, denn schon ab Woche drei nahm das Zuschauerinteresse deutlich ab. In der letzten Oktober-Woche generierte nur noch eine Ausgabe mehr als ein Prozent bei den Umworbenen, ansonsten schwankten die Werte zwischen 0,4 und 0,8 Prozent, sodass in besagter Woche im Schnitt 0,8 Prozent zu Buche standen. Noch schwächer lief «Mila» zwischen dem 2. und 6. November, als im Mittel nur noch 0,7 Prozent der Jüngeren einschalteten. Gerade einmal 0,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verfolgten die Folge am Freitag – diese Zahl blieb bis zum Ende des Formats das Allzeit-Tief. Zwischen dem 9. und dem 20. November schwang sich die Seifenoper wieder auf durchschnittlich 0,9 Prozent der jungen Zuschauer auf.

Obwohl die Quoten innerhalb der Wochen noch immer gehörig schwankten, zwischen dem 23. und dem 27. November beispielsweise zwischen 0,4 und 1,8 Prozent, hielt sich «Mila» im Wochenschnitt recht konstant und kam in den zwei Wochen Ende November und Anfang Dezember auf mittlere 1,0 Prozent des jungen Publikums. Danach baute die Sendung jedoch wieder kontinuierlich ab: Zwischen dem 7. und 11. Dezember schalteten 0,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ein, eine Woche später waren es 0,8 Prozent und in der letzten Ausstrahlungswoche erzielte «Mila» sogar nur noch 0,7 Prozent. Allerdings musste sixx aufgrund der Weihnachtswoche auch Änderungen im Ausstrahlungsturnus vornehmen. Jeweils dienstags und mittwochs liefen schon ab 15.30 Uhr zwei «Mila»-Ausgaben.

Auch die Verschiebung zu sixx hielt in mehreren Anläufen also keine deutliche Besserung für «Mila» bereit. Auf dem 16 Uhr-Sendeplatz verfolgten ab Mitte Oktober durchschnittlich 50.000 Zuschauer die Daily Soap, 40.000 entstammten der klassischen Zielgruppe. Insgesamt belief sich der Quotenschnitt damit auf 0,4 Prozent, während in der wichtigen Altersgruppe mittlere 0,9 Prozent resultierten.

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