NBC ordert Zeitreise-Pilot

Sutherland äußert sich zum neuen «24»
Wie kürzlich bekannt wurde, orderte US-Network FOX eine neue Staffel der Kultserie «24». Wie schon in der «Live Another Day»-Staffel wird es sich wieder nur um zwölf neue Episoden handeln. Die größte Änderung zu den vorherigen Staffeln stellt jedoch die Besetzung des Hauptdarstellers dar, denn dieser wird nicht länger von Kiefer Sutherland gemimt. Nach Bekanntwerden dieser Meldung äußerten zahlreiche Fans ihre Skepsis zur neuen Staffel, die unter dem Titel «24: Legacy» produziert wird. Dabei stand vor allen Dingen die Frage im Raum, ob «24» ohne Agent Jack Bauer überhaupt funktionieren kann. Sutherland selbst äußerte sich nun zu den Änderungen und nahm den Fans dabei einen Teil ihrer Ängste. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass der echte Star von «24» die Idee ist und ich meine das von ganzem Herzen.“ Dazu ergänzte er, dass die Autoren nun über viel mehr kreative Freiheiten verfügen als zuvor, gerade da die Figur des Jack Bauer nicht mehr weiterentwickelt werden muss. Dieser geriet nämlich am Ende von «24: Live Another Day» in russische Gefangenschaft. Dennoch ist laut Sutherland ein Engagement in der neuen Staffel nicht ausgeschlossen, so steht noch immer das Gerücht eines Gastauftritts im Raum, aber auch die Funktion eines ausführenden Produzenten reizt ihn. „Ob wir nun zusammenarbeiten oder nicht, ich bin einer der ersten, der sich freut, es zu sehen. Ich glaube daran, dass sie etwas Cooles und Cleveres machen“, ergänzt er abschließend. Bislang wird noch nach einer neuen Hauptfigur für «24: Legacy» gesucht. Fest steht jedoch, dass der neue Held aus dem Militär kommt und er während der Rückkehr von einem Einsatz die Pläne eines Terrorangriffs entdeckt und diesen verhindern muss.

Vorzeitige Verlängerung für Kimmy

Noch bevor die zweite Staffel der Netflix-Comedy «Unbreakable Kimmy Schmidt» am 15. April startet, gab das Streamingportal die Bestellung einer dritten Staffel bekannt. Die Serie von Tina Fey und Robert Carlock wurde zunächst von NBC als straight-to-series geordert, schaffte es aber nie ins Programm des Networks und wechselte daraufhin kurzfristig zu Netflix. Die Comedy handelt von der titelgebenden Kimmy Schmidt (Ellie Kemper), die 15 Jahre in einer Sekte verbrachte, diese aber schließlich verließ und daraufhin in New York noch einmal neu starten will. Die Jahre in der Isolation durch die Sekte haben jedoch ihre Spuren an ihr hinterlassen, denn Kimmy Schmidt wirkt wie ein Relikt aus des 90er Jahren, was zu einigen Verwirrungen in der Gegenwart führt.

USA Network mit neuer Crime-Serie aus dem Norden

Wie das USA Network bekannt gab, sicherte man sich die Rechte an der norwegischen Kriminalserie «Eyewitness – Die Augenzeugen» und orderte die Adaption straight-to-series. Darin geht es um zwei männliche Jugendliche, die sich nachts heimlich im Wald treffen. Die beiden werden jedoch in eine Schießerei verwickelt und schaffen es nur knapp zu entkommen. Aus Angst, dass ihre Beziehung auffliegt und dass der Schütze Jagd auf sie macht, beschließen sie, sich nicht zu dem Abend zu äußern. Schnell müssen sie jedoch feststellen, dass sich in ihrem Leben einiges verändert hat. Als Showrunner wird das Projekt von Adi Hasak verantwortet, dieser inszeniert aktuell «Shades of Blue» mit Jennifer Lopez für NBC. Eine weitere Produzentenrolle wird von Jarl Emsell Larsen bekleidet, dieser ist der Schöpfer des Originals, das in Norwegen im vergangenen Jahr auf dem Sender NRK Drama ausgestrahlt wurde. Das USA Network macht derzeit eine Neuausrichtung durch, in der man sich von seichteren Stoffen distanzieren möchte und seinen Fokus mehr auf düstere Dramen legt. Bislang scheint die Strategie erfolgreich aufzugehen, denn die derzeitige Vorzeigeserie «Mr. Robot» wurde mit zwei Golden Globes ausgezeichnet.

NBC ordert Zeitreise-Pilot

Zeitreisen erfahren derzeit einen neuen Hype, nach den «Legends of Tomorrow» und einer noch namenslosen FOX-Comedy, wagt sich nun auch NBC auf das Parkett und gab bei Shawn Ryan («The Shield») und Eric Kripke («Supernatural») eine Pilotbestellung für die potenzielle Serie «Time» auf. Die Serie wird bislang als eine Mischung aus «Zurück in die Zukunft» und «Mission: Impossible» beschrieben. Im Zentrum der Handlung steht ein Trio, dass durch die Zeit reisen muss, um Verbrechen zu verhindern, bevor sie entstehen und ihre zukünftige Welt in den Abgrund reißen. Als besonderes Merkmal werden die Konsequenzen des Eingriffs in die Zeit beschrieben, so wirken sich sämtliche Handlungen der drei Protagonisten in der Vergangenheit direkt auf die Welt in der Zukunft aus, weshalb bei ihrem Vorgehen äußerste Vorsicht geboten ist.

Judd Apatow mit Comedy für HBO

Im vergangenen September bestellte HBO bei «Girls»-Autor Judd Apatow eine Pilotfolge zur Serie «Crashing». Wie HBO nun bestätigte, überzeugte der Pilot die Verantwortlichen, die nun grünes Licht für eine Serienbestellung gaben. Die Hauptrolle spielt Comedian Pete Holmes, der in seiner Branche wenig erfolgreich ist. Nachdem seine Frau ihn aus der gemeinsamen Wohnung geworfen hat, kommt er bei befreundeten Komikern auf ihren Sofas unter. Die Comedy weist dabei teilweise autobiographische Elemente aus Holmes' Leben auf. Dieser übernimmt darüber hinaus die Aufgabe des Drehbuchautoren und fungiert als einziger fester Darsteller in der Serie. Die Comedians, die er besucht, werden die Serie nur als Gaststars begleiten.

Netflix mit Zukunftskrimi und Rieseninvestment

Nachdem sich Netflix im vergangenen Jahr erstmals an Science-Fiction-Ware wagte, setzt sich diese Bewegung nun fort. Denn der Streaminganbieter sicherte sich die Rechte am Roman «Altered Carbon» von Richard Morgan. Die Handlung der Serie ist im 25. Jahrhundert in einer leicht dystopischen Welt angesiedelt. Dabei ist es möglich, den menschlichen Geist zu digitalisieren und von einem Körper in einen anderen zu transferieren. 500 Jahre nach seinem Tod wird der ehemalige Elitesoldat Takeshi Kovacs in den Körper eines Polizisten transferiert, um einen Mord aufzuklären. Dabei handelt es sich jedoch nicht um den Mord an einem gewöhnlichen Bürger, sondern an einem Meth, was die Kurzform für Methusalem ist. Dies sind Menschen aus der Oberschicht, die schon sehr lange leben und ihren Geist immer wieder in neue Körper transferierten.
Darüber hinaus wurde bekannt, dass Netflix bereits 2016 mit Investitionen in Höhe von sechs Milliarden Dollar plane. Das Geld fließt zum einen in die Eigenproduktionen, aber auch in der Einkauf von Fremdware, um so das Portal mit ausreichend Content zu versorgen. Für 2016 plant Netflix, laut Chief Content Officer Ted Sarandos, mit mehr als 600 Stunden neuem Inhalt.