Unangefochtener König der Primetime war am Samstagabend RTL. Zuerst erreichte «Deutschland sucht den Superstar» mit wunderbaren 27,8 Prozent Marktanteil einen Staffel-Rekord in der werberelevanten Zielgruppe (3,19 Mio. 14-49). Danach kam das Finale von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» auf überragende 47,8 Prozent (4,88 Mio. 14-49). Beim Castingformat um 20.15 Uhr waren insgesamt 5,76 Millionen mit von der Partie, was ihm zu starken 17,7 Prozent bei allen verhalf. Das Dschungelcamp wurde danach von 8,60 Millionen verfolgt – Topwert der Staffel.
Beim Gesamtpublikum lief es für die öffentlich-rechtlichen Sender deutlich besser. «München Mord» erreichte im ZDF 5,59 Millionen Zuschauer und damit tolle 17,1 Prozent. Bei den jungen Zusehern waren 1,13 Millionen mit dabei. Dadurch sprangen schöne 9,8 Prozent heraus. Eine große Überraschung, denn damit schlug der Krimi im ZDF die Konkurrenz von ProSieben, Sat.1 und Co. bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Miniserie «Morgen hör‘ ich auf» fiel im Anschluss auf schlechte 8,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie passable 5,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. 2,78 Millionen schalteten in das Staffelfinale.
«Im Zweifel» im Ersten musste sich dem mit durchwachsenen 9,5 Prozent beim Gesamtpublikum geschlagen geben. 3,11 Millionen Zuschauer führten zu diesem Wert. Bei den jungen Zusehern reichte es lediglich zu kaum zufriedenstellenden 4,7 Prozent. Für «Donna Leon – Lasset die Kinder zu mir kommem» kamen hinterher noch 3,22 Millionen zusammen, was dem Krimi zu ebenfalls schlechten 10,7 Prozent bei allen verhalf (miese 3,7 Prozent 14-49).
Es ist zu konstatieren, dass die Primetime am Samstagabend ein hartes Pflaster war. Das bekamen vor allem die privaten Sender zu spüren. Am besten schlug sich noch die Komödie «Prakti.com» auf ProSieben. Richtig überzeugend sind 8,4 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe definitiv nicht. 1,28 Millionen schalteten insgesamt ein, was zu ebenfalls durchwachsenen 4,0 Prozent beim Gesamtpublikum führte. «Wickie auf großer Fahrt» bei Schwestersender Sat.1 kam nicht ganz an diese Marktanteile heran. Wenig starke 7,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen standen zu Buche. Nur bei der Zuschauerzahl übertrumpfte der Film die Konkurrenz von ProSieben: 1,64 Millionen Zuschauer ermittelte die GfK für den Film aus dem Jahr 2011.
Und auch Ausstrahlungen bei den kleinen Sendern kamen in der werberelevanten Zielgruppe allesamt nicht über den jeweiligen Senderschnitt. «Die Welle» auf RTL II sahen 0,98 Millionen Zuschauer (0,73 Mio. 14-49). 6,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sprangen dabei heraus. «Der unglaubliche Hulk» bei VOX erzielte 5,3 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. 0,61 Millionen zwischen 14 und 49 sowie 0,95 Millionen insgesamt schalteten ein (2,9 Prozent ab 3). Für «Navy CIS» und «Navy CIS: L.A.» auf kabel eins interessierten sich in der Primetime 1,37 und 1,21 Millionen Menschen. Das führte immerhin beim Gesamtpublikum zu ordentlichen 4,2 und 4,1 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe standen jedoch wieder unterdurchschnittliche Werte auf dem Papier: 4,3 sowie 3,7 Prozent.