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Ich möchte die konsequente Ausrichtung unserer Programme auf Hessen fortführen. Hessen ist unsere Legitimation und Mittelpunkt unserer Berichterstattung, dies hat sich als die richtige Strategie erwiesen und wurde mit steigenden Marktanteilen belohnt.
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Manfred Krupp zur künftigen Ausrichtung des hr
Die Wahl hat jedoch einen faden Beigeschmack. Obwohl Manfred Krupp als einziger Kandidat Ende des vergangenen Jahres von der Findungskommission vorgeschlagen wurde, verweigerten ihm neun der insgesamt dreißig Mitglieder des Rundfunkrats die Zustimmung. Trotz der holprigen Wahl bedankte er sich beim Rundfunkrat für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Krupp will dafür kämpfen, den Hessischen Rundfunk vor allem im Hinblick auf die angespannte finanzielle Lage als eigenständige und unabhängige Landesrundfunkanstalt zu erhalten. Darüber hinaus sei es wichtig, „die Rolle des hr in der aktuellen Diskussion zur Legitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als politisch und gesellschaftlich relevanten Faktor der Meinungsbildung zu stärken und weiter auszubauen“, so Krupp.
Der neue Intendant volontierte 1984 beim Hessischen Rundfunk, wurde zwei Jahre später Fernsehredakteur und übernahm die Redaktion und Moderation der Regionalnachrichten und weiterer Beiträge und Diskussionssendungen. 1990 wurde Krupp landespolitischer Korrespondent und Leiter des hr-Fernsehstudios Wiesbaden. Dort leitete er das landespolitische Magazin und war für Wahlsendungen verantwortlich. 1999 wurde er stellvertretender, 2001 Chefredakteur des Senders. 2005 wurde Krupp Fernsehdirektor des hr und war seit 2010 stellvertretender Intendant des Senders.
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