«Die Anstalt» kämpft mit der 10-Prozent-Marke

Nach den Anschlägen von Brüssel entschieden sich das ZDF, die am selben Tag noch geplante Folge von «Die Anstalt» zu streichen. Nun, zwei Wochen später, kehrte die Kabarett-Show wieder zurück. Ab 22.15 Uhr versammelten sich jedoch nur 2,23 Millionen Zuschauer, die zu eher durchwachsenen 10,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum führten. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen ordentliche 6,7 Prozent auf dem Papier. Im Vergleich zur vergangenen Ausgabe verlor «Die Anstalt» in allen Belangen. Eigentlich war die 10-Prozent-Marke seit einem Jahr kein Thema mehr, Werte um die 12 Prozent beim Gesamtpublikum waren üblich. Auch die Zuschauerzahl sank um über eine halbe Million.

Nach der einwöchigen Fußball-Pause kehrten auch die ARD-Serien am Dienstagabend in gewohnter Stärke zurück. «Um Himmels Willen» war mit der niedrigsten Reichweite seit einem Jahr, 5,27 Millionen, das zweitgefragteste Programm des Tages, knapp hinter «In aller Freundschaft» im Anschluss, das 5,95 Millionen vor die Fernseher lockte. Beim Gesamtpublikum standen somit zuerst starke 17,0 Prozent Marktanteil für «Um Himmels Willen» zu Buche, danach kam die Ärzte-Serie auf noch bessere 18,9 Prozent.

Beim jungen Publikum war jedoch «In aller Freundschaft» ebenfalls beliebter. Gute 9,3 Prozent Marktanteil erzielte die Serie bei den 14- bis 49-Jährigen, der beste Wert seit Januar. Für «Um Himmels Willen» standen ebenfalls noch ordentliche 7,2 Prozent auf dem Papier.

Mit dieser Konkurrenz hielt «ZDFzeit» über Königin Elizabeth II. nicht mit. Die Doku anlässlich des 90. Geburtstages der britischen Königin am 21. April war für 3,23 Millionen interessant, womit sie schleppende 10,5 Prozent Marktanteil bei allen erzielte. «Frontal 21» war der Ärzte-Konkurrenz im Ersten ebenfalls nicht gewachsen und verbuchte schlechte 7,6 Prozent. Eine neue Ausgabe «Leschs Kosmos», die im Anschluss an «Die Anstalt» lief, erreichte noch 1,68 Millionen Interessierte. Beim Gesamtpublikum fuhr die Wissenschaftssendung jedoch bessere 11,2 Prozent ein, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es schöne 8,8 Prozent.