Soap-Check

«Unter uns» feiert stärkste Woche 2016

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Lange kämpfte die RTL-Soap mit dem Senderschnitt, doch in der vergangenen Woche überflügelte sie im Schnitt die bisher tristen Monate des laufenden Jahres. Außerdem im Soap-Check: ein mysteriöses Plakat zum «GZSZ»-Jubiläum.

2015 war für die RTL-Soap «Unter uns» ein Jahr mit vielen Hochs und Tiefs. Krisenhaft gestartet, danach zumindest Konstanz in die Quoten bekommen, um letztlich dann doch wieder mit dem Senderschnitt zu kämpfen. Wir blicken heute auf die Entwicklung der «Unter uns»-Einschaltquoten im laufenden Jahr und werden feststellen, dass der Start in 2016 wieder ein ewiger Kampf mit dem Senderschnitt war. Doch seit einigen Wochen scheint die Trendwende wieder einmal geschafft.

Die Soap-Institution am RTL-Abend, die mittlerweile auf über 5300 Folgen kommt, startete angeschlagen in das neue Jahr. Bereits in der ersten Januarwoche verzeichnete «Unter uns» lediglich 12,0 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Zum Vergleich: der Senderschnitt von RTL liegt in der laufenden TV-Saison bei 13,4 Prozent. Am 6. Januar sank die Soap sogar in die Einstelligkeit und erzielte direkt einen der niedrigsten Werte im Jahr 2016. 9,8 Prozent – eigentlich ein mächtiges Alarmsignal, auch wenn die Zehn-Prozent-Marke bereits in den Vormonaten öfter unterboten wurde. In der Folgewoche fiel «Unter uns» zwar nicht unter diesen Wert, doch der durchschnittliche Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sank weiter: nur noch 11,4 Prozent erzielte die Soap in der Woche vom 11. Januar.

Danach schien zumindest wieder ein konstantes Niveau Einzug zu halten, auch wenn 12,3 bis 12,6 Prozent Marktanteil in den drei folgenden Wochen keine überragenden Werte sind. In der zweiten Februar-Woche erlitt «Unter uns» einen erneuten Rückschlag: 11,3 Prozent bei den Umworbenen – die bis heute schlechteste Woche im laufenden Jahr. Bis dato? Richtig, denn danach ging es urplötzlich bergauf. Zwischen dem 15. und 19. Februar sprang die Soap-Opera auf durchschnittlich 13,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Der Senderschnitt rückte immer näher, auch wenn «Unter uns» hinterher in der achten und neunten Kalenderwoche wieder auf 13,1 und 12,7 Prozent einbrach.

Doch in den drei Wochen vor Ostern gelang der Soap das, was lange Zeit fast unmöglich schien: sie übersprang im Wochenschnitt wieder den Senderdurchschnitt von RTL. Zuerst standen 13,5 und 13,4 Prozent zu Buche, in der etwas kürzeren ersten Osterwoche ging es sogar bis auf 14,1 Prozent hinauf. Endlich hatte «Unter uns» wieder Grund zum Jubeln, immerhin überbot die Soap den Senderschnitt um 0,7 Prozentpunkte. Doch auch nach Ostern ließ sich dieser Trend nicht stoppen. Schöne 14,4 Prozent erzielte die Soap zwischen dem 29. März und dem 1. April. Danach ging es aber kurz wieder bergab – man fiel sogar wieder unter den Senderschnitt. 13,3 Prozent Marktanteil generierte «Unter uns» in der Folgewoche. Doch in der vergangenen Woche legte die Soap erneut ordentlich zu und verzeichnete die stärksten fünf Wochentage im laufenden Jahr. Tolle 15,0 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe standen zwischen dem 11. und 15. April auf dem Papier. In der Spitze gelangen «Unter uns» sogar Werte in Höhe von 16,3 Prozent.

Doch so erfolgreich «Unter uns» in der vergangenen Woche auch war, so hat die Soap große Probleme mit der Konstanz. Im laufenden Jahr fluktuierten die Einschaltquoten zwischen grandiosen 17,3 Prozent und miesen 9,2 Prozent. Immerhin ist die Zweistelligkeit nicht mehr ganz so oft ein Problem wie noch im Vorjahr. 2016 fiel die Soap nur drei Mal unter die Zehn-Prozent-Marke. Ebenso erfreulich: «Unter uns» erreichte durchgehend mehr als eine Million Zuschauer – in der Spitze waren es sogar bis zu 1,56 Millionen. Das war übrigens auch der einzige Tag, an dem die Soap beim Gesamtpublikum zweistellig wurde (10,0%). Im Moment geht der Trend für «Unter uns» nach oben, doch die fehlende Konstanz der Soap könnte ihr auch in diesem Jahr wieder zum Verhängnis werden.

Und so geht es weiter bei «Unter uns»:


Zu Bambis Überraschung macht Rolf entgegen seinem bisherigen Verhalten plötzlich Pläne für seine Beerdigung. Sina sieht Rolfs offene Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben positiv. Bambi dagegen kommt nur schlecht damit zurecht. Er sieht in Rolfs Verhalten zahlreiche Indizien dafür, dass Rolf sich verabschiedet. So auch das Mittagessen, das Rolf für Bambi und seine Familie veranstaltet und die Rede, die Rolf dabei hält. Doch erst nach dem Essen wird Bambi bewusst, wie ernst die Lage wirklich ist. Bambi schafft es offenbar, Rolf vor einer weitreichenden Tat zu bewahren.

Als Ute mit der Aussicht konfrontiert wird, ihre Mutter über die Trennung von Henning zu informieren, sinkt ihre Laune gewaltig. Zum Glück hat sie Eva als Freundin, die sich alle Mühe gibt, sie aufzumuntern. Mit Erfolg. Als Ute gut gelaunt in die Schillerallee zurückkehrt, erwartet sie zu ihrer Überraschung Ricarda Schätzkes Verlobter Laurenz. Der behauptet, sich nach Utes gestrigem Unfall Sorgen gemacht zu haben. Während Ute sich fragt, was Laurenz wirklich von ihr will, macht der ihr ein überraschendes Geständnis. Ute findet wider Erwarten Gefallen an dem Flirt mit Schätzkes charmantem Verlobten Laurenz. Von Eva angespitzt überlegt Ute, sich mit Laurenz zu verabreden, um ihn zu verführen. Und zwar nicht nur, um sich doch noch an Schätzke zu rächen, sondern auch, weil Laurenz ihr wirklich gefällt. Ute wirft ihre Skrupel schließlich über Bord und kontaktiert Laurenz. Ein großer Fehler.

Fiona kann es gerade nicht bessergehen. Sie genießt frischverliebt jede Minute mit Easy und braucht sonst gar nichts. Aber als Tobias Easy einen spontanen Männerabend vorschlägt und Easy dafür ein gemeinsames Abendessen verschiebt, ist Fiona getroffen. Statt Easy ihren Unmut zu gestehen, versucht sie, sich in den Männerabend einzubinden und gerät darüber mit Tobias aneinander. Entschieden hofft sie auf Easys Beistand, doch der hat eine ganz eigene Vorstellung davon, wie ein Männerabend auszusehen hat.

Was sonst noch war:


Schock für die «GZSZ»-Fans: laut einem Bericht der BILD-Zeitung liegt der Schauspielerin Nadine Menz eine Kündigung vor, die ihr Ende in der Soap besiegelt. Die Rolle der Ayla Höfer sei auserzählt und die Castings für eine Neubesetzung laufen angeblich bereits. RTL wollte das Gerücht zunächst nicht kommentieren und verwies darauf, dass man Personalentscheidungen in aller Regel am letzten Drehtag bekanntgebe. Die Schauspielerin versuchte am Montag, die Wogen mithilfe eines Facebook-Posts zu glätten: „Ihr Lieben, aufgrund eurer vielen Kommentare hier eine Info für euch: Aktuell stehe ich vor einer Verlängerung für eine weitere große Geschichte bei GZSZ. Ich freue mich sehr darauf, schauspielerisch wieder alles zeigen zu dürfen. Ihr auch?“

Seit Dienstag dieser Woche hat die RTL-Soap «Alles was zählt» ein neues Intro. In der neuen Version tauchen nun auch Leo und Thomas Brück auf. Lena und Marian Öztürk werden im Vorspann weiterhin glücklich Seite an Seite gezeigt, nun aber vor der „Pommes Schranke“. Außerdem werden jetzt Ingo Zadek sowie Ben Steinkamp gemeinsam gezeigt. RTL hat den neuen Vorspann hier zur Verfügung gestellt.

Am 18. Mai wird die RTL-Soap «GZSZ» ihr großes Jubiläum feiern. Nun veröffentlichte der Sender ein rätselhaftes und mysteriöses Plakat, auf dem Jasmin und Katrin Flemming (Ulrike Frank / Janina Uhse) vor einem Erdloch knien bzw. stehen. RTL rückt natürlich noch nicht mit der Auflösung der Situation heraus, jedoch werfen sie einige Fragen auf, um die Spannung zu erhöhen: „Hat die Suche jetzt endlich ein Ende? Ist hier etwa mittlerweile der verschollene Leichnam von "Frederic", Jasmins ermordetem Vater, der zuletzt auch ihr Geliebter war, verscharrt? Was wird Katrin ihrer Tochter erklären, als die beiden mitten in der Nacht mitten im Wald – womöglich sogar seinem Grab – aufeinander treffen?!“

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