Fußballer helfen «Brennpunkt» zu neuen Rekorden
So stark wie diesmal lief ein im Ersten gezeigter «Brennpunkt» seit weit über zehn Jahren nicht mehr. Fußballfans nämlich, die ab 20.15 Uhr ausführliche Vorberichte des Duos Opdenhövel/Scholl sehen wollten, mussten etwas Geduld aufbringen. Bis 20.25 Uhr widmete sich der öffentlich-rechtliche Sender noch zehn Minuten lang dem Terror-Anschlag in einem amerikanischen Nachtclub. Die Sondersendung erreichte dabei 11,40 Millionen Zuseher. In den vergangenen zehn Jahren kam überhaupt nur ein einziger «Brennpunkt» auf mehr als zehn Millionen Interessierte: Im Juni 2013 als es hieß: „Sintflut statt Sommer“. Am Sonntagabend nun schauten 33,7 Prozent aller und 37,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen die zehn Minuten lange Produktion aus Köln.
Beckmann verliert viel, hat aber starke Quoten
Für einen etwas ungewöhnlichen Nachlauf hat sich Das Erste in diesem Jahr entschieden. Reinhold Beckmann berichtet diesmal nicht direkt aus dem Land, in dem das Fußballturnier stattfindet, sondern aus Malente. «Beckmanns Sportschule» versammelt dann immer einige Experten, die den Tag Revue passieren lassen sollen – unter anderem auch Ex-Torwart Tim Wiese, der wegen seiner anstehenden Wrestling-Karriere zuletzt Schlagzeilen machte. Ab 23.40 Uhr – somit zehn Minuten später als geplant – kam die Sendung im Ersten noch auf 3,05 Millionen Zuschauer und weit überdurchschnittliche 25,3 Prozent Marktanteil. 27,7 Prozent wurden bei den Jungen gemessen. Ob «Markus Lanz» das am Donnerstag im ZDF, also nach dem zweiten Deutschland-Spiel, auch schafft?
«Doppelpass» muss ordentlich Federn lassen
Fünf Mal wird Thomas Helmer in diesem Sommer zum «EM-Doppelpass» einladen – wie gewohnt sonntags um elf. Zur Premiere lud sich Helmer Ex-Sky-Kommentator Marcel Reif, Carsten Jancker und andere ein. Die Reichweiten waren aber deutlich niedriger als üblich. Schauen zur Bundesliga-Zeit mindestens 0,8 Millionen, manchmal sogar eine Million zu, kam Sport1 am vergangenen Sonntag nur auf 0,54 Millionen Zuseher. Die Quoten fielen mit 4,3 Prozent insgesamt und 4,6 Prozent bei den Jungen dennoch überdurchschnittlich gut aus.
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