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«Luke! - Die Woche und ich»

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Während die Premiere der zweiten Staffel lediglich die sehr mäßigen Werte des ersten Durchgangs zu reproduzieren wusste, setzten anschließend Wiederholungen überraschende Duftmarken.

Das Comedy-Angebot von Sat.1 ist in diesen Zeiten kaum mehr nennenswert vorhanden - auch, weil sich der Sender seit Jahren scheut, sein Vorzeige-Format «Pastewka» in eine neue Runde zu schicken und die alten Sketch-Comedys mit Ausnahme von «Knallerfrauen» schon seit längerem nicht mehr ziehen. Somit stellt das seit März vergangenen Jahres ausgestrahlte «Luke! - Die Woche und ich» eine große Ausnahme in dem ansonsten doch recht karg bestückten Aufgebot am späten Freitagabend dar. Doch so recht wollte die wöchentliche Show mit Luke Mockridge bislang noch nicht punkten. Zumindest zu später Stunde kamen zuletzt aber einige Folgen auf zufriedenstellende Werte.

Die zweite Staffel, die ins ehemalige «TV total»-Studio umzog und auch inhaltlich sowie personell einige Änderungen mit sich brachte, startete am 4. März um 22:35 Uhr und hatte sich gleich zum Auftakt mit einer sehr mäßigen Publikumsresonanz zu begnügen: Vor allem beim Gesamtpublikum lief es in Anbetracht von nur 1,22 Millionen Fernsehenden und 5,4 Prozent Marktanteil überhaupt nicht zufriedenstellend, während in der werberelevanten Zielgruppe zumindest nur leicht unterdurchschnittliche 8,5 Prozent bei 0,71 Millionen zu Buche standen. Nachdem sich die Folgen zwei und drei auf sehr ähnlichdem Niveau hielten, überbot Episode vier mit 9,2 Prozent erstmals die Sendernorm sogar minimal - beim Gesamtpublikum hingegen kam man erneut nicht über schwache 5,4 Prozent bei 1,23 Millionen hinaus.

Der Start in den April ging dann sogar mit neuen Tiefstwerten vonstatten - was nicht zuletzt auch daran lag, dass man hier bereits um 22 Uhr auf Sendung ging und der harten Konkurrenz sichtlich nicht gewachsen war. Nur noch 1,02 Millionen Zuschauer sprangen ohne Show-Vorprogramm heraus, die Folge waren desolate 3,9 Prozent aller sowie ziemlich schwache 7,8 Prozent der umworbenen Konsumenten. Auch danach sah es zunächst nicht nach einer signifikanten Steigerung der Werte aus - bis dann die achte und letzte Folge der Staffel mit 10,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil überraschte. Es war die erste Folge überhaupt, die in die Zweistelligkeit gelangte. Insgesamt wurden allerdings auch um 23:05 Uhr nur schlechte 5,5 Prozent bei 1,03 Millionen verzeichnet.

Im Anschluss daran strahlte Sat.1 Wiederholungen der bereits im Vorjahr erstmals gezeigten ersten Staffel aus, mit denen sich die positiven Schlagzeilen zunächst fortsetzen sollten: Am letzten April-Dienstag wurden starke 12,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verbucht, eine Woche später sahen sogar 12,2 Prozent zu - und auch insgesamt näherten sich die Marktanteile in dieser Phase angesichts von 6,1 und 6,3 Prozent zumindest schüchtern dem Senderschnitt an. Als dann allerdings «Ran an den Mann» endete und «Luke!» wieder vor 23 Uhr auf Zuschauerjagd gehen musste, waren eher wieder etwa acht Prozent der Jüngeren der Regelfall. In den drei Wochen, wo man in direktem Wettbewerb zur Fußball-EM stand, wurden sogar nur 3,2 bis 4,6 Prozent der Jüngeren verbucht.

Summa summarum kamen die acht neuen Folgen im März und April auf eine Zuschauerzahl von 1,07 Millionen, was einem deutlich zu schlechten Marktanteil von 4,9 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. Immerhin gelangt Sat.1 hier derzeit in der Regel auf etwa siebeneinhalb Prozent und dürfte schon damit kaum zufrieden sein, da man sich doch eigentlich eher wieder in Richtung Zweistelligkeit orientieren wollte. Angesichts dieser verheerenden Zahlen hätte in der besonders stark umworbenen Zielgruppe etwas mehr herausspringen müssen als durchschnittliche 8,9 Prozent bei 0,73 Millionen. Erstaunliche Randnotiz aber: Beinahe 1:1 dieselben Zahlen hatte «Luke!» bereits vor einem Jahr im Durchschnitt generiert.

Die anschlißend gezeigten zehn Wiederholungen aus eben jener ersten Staffel gelangten anschließend auf schwächere 3,9 und 7,6 Prozent bei 0,88 Millionen - also auf deutlich schwächere Werte auf den ersten Blick. Rechnet man hier allerdings die drei Folgen heraus, die gegen König Fußball ins Rennen gingen und damit ohnehin nicht wirklich aussagekräftig waren, standen sogar noch etwas bessere 9,2 Prozent der Jüngeren zu Buche, die Gesamt-Zahlen orientierten sich dagegen mit nur noch 4,6 Prozent bei 0,98 Millionen in der Tat noch etwas weiter nach unten. Luke Mockridge sind also in erster Linie dramatische Defizite im Bezug auf die Erschließung älterer Menschen vorzuwerfen, beim jungen Publikum wusste seine Show zumindest punktuell zu überzeugen. Vornehmlich übrigens dann, wenn sie nach 23 Uhr auf Zuschauerjagd ging und damit nicht in den direkten Wettbewerb mit der «heute-show» treten musste.

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