Erstaunlicherweise gelangen diese erstmals im Zusammenhang mit der EM-Ausstrahlung bei den Öffentlich-Rechtlichen, denn in der betreffenden Woche vom 13. bis 17. Juni verbuchte die Sendung in allen fünf Fällen einigermaßen solide 6,2 bis wirklich gute 7,8 Prozent des werberelevanten Publikums - bei bis zu 0,29 Millionen jungen Zuschauern. Zwar musste man noch nicht in den direkten Wettbewerb mit den Livespiel-Übertragungen treten, aber zumindest mit der jeweiligen Vorberichterstattung dazu, die bei ARD und ZDF durchaus auch schon sehr respektable Quoten einfuhren. Beim Gesamtpublikum lief es mit 2,9 bis 3,5 Prozent bei bestenfalls 0,38 Millionen Fernsehenden zwar alles andere als überzeugend, aber weniger schlecht als im Normalfall.
Neue Rekorde, kaum Rückschläge - zumindest bei den Jungen
Am 20. Juni wurde dann mit tollen 8,8 Prozent bei 0,27 Millionen Werberelevanten sogar ein neuer Allzeitrekord verbucht, auch die insgesamt erreichten 4,0 Prozent bei 0,36 Millionen fielen so gut aus wie selten - wobei "gut" hier doch noch in Anführungszeichen zu setzen ist, denn man lag damit ja noch immer mehr als einen Prozentpunkt unterhalb der Sendernorm. Beim für die Werbewirtschaft besonders bedeutenden jungen Publikum hatte man sich nun aber zunächst einmal in der Solidität festgesetzt: Die acht weiteren Juni-Episoden kamen zwar nicht an das tolle Niveau besagter Montagsfolge heran, liefen bis auf eine Ausnahme aber mit 6,2 bis 7,2 Prozent durchweg ganz nett. Insgesamt hatte man sich hingegen weiterhin glücklich zu schätzen, wenn denn zumindest mal die Drei-Prozenthürde genommen wurde.
Angesichts dieses Aufschwungs überraschte dann jedoch der Auftakt in den siebten Jahresmonat ein wenig, denn die beiden ersten Folgen taten sich mit nur 4,8 und 5,2 Prozent der Jüngeren deutlich schwerer als zuletzt eigentlich üblich, beim Gesamtpublikum wurden mitunter nur 0,18 Millionen sowie desolate 2,0 Prozent verzeichnet. Doch die Rettung kam prompt am 5. Juli in Form eines neuen Allzeit-Rekords, großartige 9,6 Prozent gingen hier mit einer Zuschauerzahl von 0,26 Millionen einher - alleine bei den 14- bis 49-Jährigen. Zählt man noch die außerhalb dieser Konsumentengruppe befindlichen Zuschauer hinzu, gelangte die Folge auf 0,34 Millionen, was etwas verhaltenen 3,7 Prozent entsprach. Im Vergleich zu den weiteren Daytime-Formaten, die dann bei VOX ab 15 Uhr ins Rennen gingen, hatten diese Werte interessante Auswirkungen: Beim Gesamtpublikum liefen sie unisono besser als das 14-Uhr-Angebot - und bei den Jüngeren ausnahmslos schlechter an diesem Tag. Sogar die «Shopping Queen» hatte sich mit nur 7,3 Prozent zu begnügen.
Aufwind klar zu spüren
Bis Anfang Juni hingegen hatte die Sendung in der Mehrzahl der Ausstrahlungen wirklich miese Marktanteile von unter fünf Prozent der Jüngeren vorzuweisen und überbot in den fünf Wochen vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft lediglich an vier Tagen die Marke von sieben Prozent. Die Gesamt-Zuschauerzahlen hatten in der Regel nur bei etwa einer Viertelmillion gelegen, was selbst zu dieser noch recht frühen Uhrzeit mit durchweg desolaten Werten von gerade einmal zwei bis drei Prozent einhergegangen war. Ein Aufwind ist also durchaus zu spüren, auch wenn sich dieser bislang vornehmlich bei den 14- bis 49-Jährigen und nur bedingt beim Gesamtpublikum bemerkbar macht. Mit anderen Worten: «Mein Kind, dein Kind» ist ein sehr junges Format für VOX-Verhältnisse, was die Anforderungen an die Werte in der werberelevanten Zielgruppe erhöht - schließlich müssen die bis hierhin durchweg klar unterdurchschnittlichen Werte beim Gesamtpublikum (im Bestfall standen seit Ausstrahlungsbeginn gerade einmal 4,2 Prozent zu Buche) kompensiert werden.
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