«Das Sommerhaus der Stars»

Sieben Paare, dreizehn Tage Portugal und tonnenweise Zündstoff – so in etwa ließe sich in aller Kürze zusammenfassen, welches Konzept sich hinter «Das Sommerhaus der Stars» verbarg, das RTL seinen Zuschauern in den vergangenen vier Wochen präsentierte. Abgedreht im Juni und nach Angaben eines Boulevardblatts mutmaßlich für unbestätigte Gagen zwischen 30.000 Euro und 100.000 Euro, stellten sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, deren Popularitätszenit eher überschritten ist, der Aufgabe, zusammen das Leben in einer Villa zu meistern und durch regelmäßige Spiele noch den ein oder anderen Euro hinzuzuverdienen. Gewinner war in erster Linie RTL, das mit Einschaltquoten über dem Senderschnitt zufrieden sein durfte.

RTL programmierte die vier Sendungen am 13., 20. und 27. Juli sowie 3. August ab 20.15 Uhr am Mittwochabend. Mit Ausnahme der Premiere waren alle Ausgaben neunzig Minuten lang, zum Start gönnten die Programmverantwortlichen dem Format zwanzig Extraminuten.

Als Moderator und damit Gesicht der Sendung wählte RTL nicht die Dschungelcampbesetzung Hartwich/Zietlow, sondern den vor allem aus dem Kinderfernsehen bekannten Malte Arkona, der Fans des «Tigerentenclubs» bestens bekannt sein dürfte.

Der Start von «Das Sommerhaus der Stars» war es auch, der mehr Zuschauer anlockte, als jede andere Ausgabe der Sendung. 2,64 Millionen Fernsehende ab drei Jahren wurden zum Auftakt gezählt, das entsprach leicht unterdurchschnittlichen 9,4 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Produktion zunächst nicht über einen Marktanteil von 13,2 Prozent hinaus, was exakt dem Senderschnitt der vergangenen TV-Saison entsprach – und das, obwohl mit 1,30 Millionen eine Rekordzuschauerzahl im Bereich der 14- bis 49-Jährigen ermittelt wurde, die später nicht mehr übertroffen wurde. Sieben Tage später wurden beim Gesamtpublikum wiederum 9,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum als RTL-Zuschauer erfasst, konkret handelte es sich um 2,35 Millionen Interessierte. Bei den Werberelevanten durften sich die Verantwortlichen über starke 14,6 Prozent freuen, generiert von 1,19 Millionen.

Mit Folge drei konnte der Trend gestoppt und wieder Gesamtzuschauer hinzugewonnen werden. 2,51 Millionen wurden zu RTL gelockt und entsprachen mit 9,5 Prozent dem höchsten gemessenen Marktanteil in dieser Zuschauergruppe. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte «Das Sommerhaus der Stars» gute 1,22 Millionen und 14,3 Prozent. Zum Finale am 3. August sahen nur minimal weniger Menschen das Format, 2,50 Millionen aus dem Gesamtpublikum wurden gezählt, was jedoch schwächeren 8,9 Prozent gleichkam. Auch in der Zielgruppe sank die Einschaltquote, blieb mit 13,4 Prozent aber knapp über dem Senderschnitt. Die absolute Zuschauerzahl lag in dieser Altersgruppe bei 1,21 Millionen.

Im Durchschnitt wurden die vier Folgen von «Das Sommerhaus der Stars» zwischen dem 13. Juli und 3. August von 2,50 Millionen und 9,3 Prozent aller Fernsehenden eingeschaltet. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen sahen 1,23 Millionen zu, die 13,9 Prozent entsprachen. Im vergangenen TV-Jahr wurden vor dem Programm von RTL im Durchschnitt 10,2 Prozent aus dem Gesamtpublikum gemessen, bei den Werberelevanten lag der Senderschnitt bei 13,2 Prozent. Während der Sender an ersterer Hürde scheiterte, dürfte die Freude über den kleinen Erfolg bei den Jungen durchaus vorhanden sein.