ProSiebens 90er-Reise bestätigt Aufwärtstrend nicht

Die gute Nachricht zuerst: Ohne der Dating-Show «Matchfactor» im Vorlauf tat sich das erneute Magazin «red» (neues Konzept, neues Design seit September) deutlich leichter. Holte die Sendung in der Vorwoche noch miserable 5,3 Prozent, standen diesmal ab 22.30 Uhr im Schnitt 8,1 Prozent zu Buche. 0,83 Millionen Leute schalteten ein.

Schwächer als noch im Sommer präsentierte sich dafür die Clip-Show «Big Countdown», in der sich wieder alles um die 90er-Jahre diente. Nettes Gimmick des Privatsenders: Einmal mehr setzte er sein ganz altes Logo aus der damaligen Zeit ein. Mit nur 10,6 Prozent Marktanteil fiel das Publikumsinteresse bei den 14- bis 49-Jährigen aber eher verhalten aus. Im Juni noch waren bis zu 14 Prozent möglich. Insgesamt kam die 20.15-Uhr-Sendung auf durchschnittlich 1,46 Millionen Zuschauer. Eine weitere Ausgabe des Formats, dann allerdings über die 2000er, läuft kommenden Donnerstag.

Am späten Abend lief zudem eine weitere Folge von «Crazy rich» das ab 23.30 Uhr noch rund 450.000 Leute insgesamt vor die Mattscheiben lockte. Die Quote in der Zielgruppe fiel ziemlich mäßig aus: Mehr als 6,3 Prozent ließen sich bei den Umworbenen nicht generieren.