Im März 2015 schickte VOX erstmals den «Schrankalarm» in täglicher Ausstrahlung um 16 Uhr ins Rennen und fuhr in der vierwöchigen Testphase alles in allem sehr ordentlich mit dem Format. Dennoch dauerte es anschließend fast ein Jahr, bis die zweite Staffel an den Start ging - und mit dem etwas weniger zuschauerstarken Slot um 14 Uhr vorliebnehmen musste. Auf diesem generell schwierigen Slot hatte man arge Probleme und kam nur in Ausnahmefällen auf zumindest solide Zahlen, sodass man eigentlich hätte davon ausgehen können, dass der Privatsender die Produktion entweder auf Eis legt oder zumindest abermals zu einem Sendeplatz-Wechsel greift. Doch Pustekuchen: Auch Durchgang Nummer drei lief seit Ende September wieder montags bis freitags um 14 Uhr und verbesserte sich zumindest wieder auf niedrigem Niveau - sowohl gegenüber den Werten aus dem ersten Quartal dieses Jahres, als auch staffelintern.
Der Auftakt in die neuesten Folgen gestaltete sich ab dem 5. September nämlich zunächst mal äußerst schwierig. Während am Montag zumindest noch einigermaßen akzeptable 5,5 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,18 Millionen jungen Zuschauern auf dem Papier standen, fiel man am Dienstag und Mittwoch auf richtig miese 3,7 und 4,7 Prozent zurück. Erst die beiden letzten Episoden der Auftaktwoche machten mit 7,0 und 7,2 Prozent Hoffnung - wobei man im Anschluss daran im gesamten Restmonat nur ein einziges Mal noch auf ähnlich gute 6,9 Prozent gelangte und ansonsten meist bei nur rund fünf Prozent lag. Beim Gesamtpublikum war die Regel derweil weniger als drei Prozent, sodass im Monatsmittel nur viel zu schlechte 2,8 Prozent bei 0,25 Millionen Gesamt-Zuschauern auf dem Papier standen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden nur leicht bessere 5,2 Prozent bei 0,15 Millionen verzeichnet.
Im Oktober dann gab es relativ früh einen kleinen Paukenschlag, als die erste Mittwochsepisode mit 8,0 Prozent erstmals einen klar im grünen Bereich liegenden Zielgruppen-Marktanteil generierte und auch insgesamt mit 4,0 Prozent bei 0,37 Millionen dem Normalniveau zumindest einigermaßen nahe kam. Sonst aber präsentierten sich die ersten sechs Folgen zunächst noch ähnlich behäbig wie im September, bevor dann ab dem 11. Oktober ein spürbarer Aufwärtstrend zu verzeichnen war: Neun Mal in Folge wurden akzeptable 6,1 Prozent bis starke 8,6 Prozent verzeichnet, im Durchschnitt standen in dieser Periode ganz ordentliche 7,2 Prozent auf dem Papier. Beim Gesamtpublikum ging es hingegen selbst in der Spitze nie über 0,47 Millionen und noch immer recht klar unterdurchschnittliche 4,2 Prozent hinaus.
Zum Ende des Monats ließ die Dokusoap dann aber doch wieder einige Körner, sodass die Verbesserung im Gesamtmonat auf 0,34 Millionen und 3,3 Prozent beim Gesamtpublikum bzw. auf 0,21 Millionen sowie 6,3 Prozent in der besonders stark umworbenen Zielgruppe eher homöopathisch ausfiel. Die vier allerletzten Folgen hatten sich dann im November sogar wieder mit deutlich zu schwachen 4,6 bis 5,8 Prozent der jungen Zuschauer zu begnügen, insgesamt wurden an allen vier November-Tagen 2,9 Prozent bei Reichweiten zwischen 0,27 und 0,36 Millionen generiert.
Unterm Strich kam die dritte Staffel von «Schrankalarm» somit auf eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 0,30 Millionen, was einem viel zu schwachen Marktanteil von 3,0 Prozent entsprach. Bedenkt man, dass VOX in diese Saison herausragend stark mit 5,7 Prozent gestartet ist, lesen sich diese Zahlen doch mehr als enttäuschend - zumal selbst die stärkste Folge noch mit 4,2 Prozent weit vom Soll entfernt war. In der besonders stark umworbenen Zielgruppe wurden derweil klar erträglichere 5,7 Prozent bei 0,18 Millionen erzielt, wobei auch hier noch eine Menge Holz bis zum VOX-Durchschnittswert von 7,8 Prozent zu fällen war. Allzu gut sieht es für die Dokusoap also nicht aus, wenngleich der 14-Uhr-Sendeplatz schon seit Jahren ein Problemfall des Senders ist.
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