Damit hätten wenige gerechnet
Im Vorfeld hätten die wenigsten darauf gewettet, dass Donald Trump tatsächlich eine Chance gegen Hillary Clinton hat. Am Mittwochmorgen deutscher Zeit stand dagegen fest: Für Clinton wird es eng. Trump gelang es unter anderem, die wichtigen Swing-Staaten Ohio, Florida und North Carolina für sich zu gewinnen. Somit lag Trump am Morgen quasi uneinholbar weit vorne - auch wenn sich viele Medien zu dieser Zeit noch nicht festlegen wollten. Stattdessen taten sich Moderatoren, Korrespondenten und Experten bei allen TV-Sendern sichtlich schwer damit, dem Wahlergebnis etwas Positives abzugewinnen.Die «Focus TV – Reportage», die sich danach ebenfalls mit dem Thema US-Wahlen beschäftigte und dabei besonders auf Amerikas Wutbürger schaute, sahen nach 23 Uhr dagegen nur noch 0,68 Millionen Bundesbürger. Das kam schwachen 4,8 Prozent am Gesamtmarkt gleich, in der Zielgruppe standen weniger gute 7,2 Prozent zu Buche. Seichter Stoff funktionierte da beim Publikum schon deutlich besser: Ab 20.15 Uhr war die Komödie «Schlimmer geht’s immer» auf sehr überzeugende 2,64 Millionen Zuschauer und 11,8 Prozent der Umworbenen gelangt.
Aber zurück zu den US-Wahlen und zum ZDF, das dem Thema im Rahmen von «ZDFzeit» sogar eine Dokumentation zur besten Sendezeit spendierte. «Macht, Geld, Lügen – Clinton gegen Trump» erreichte ab 20.15 Uhr überschaubare 3,08 Millionen Zuschauer, was schwachen 9,4 Prozent am Gesamtmarkt gleichkam. Immerhin bei den Jüngeren lief es angesichts von 8,4 Prozent eindeutig überdurchschnittlich. «Frontal 21», das zur Abwechslung auf Themen in Deutschland schaute, erreichte ab 21 Uhr schlechtere 2,81 Millionen Zuschauer und 8,7 Prozent aller TV-Zuschauer.
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