Bäcker brechen alle Rekorde
In der vergangenen Woche endete in Großbritannien die die diesjährige Staffel von «Great British Bake Off» (hierzulande als «Das große Backen») zu sehen. Das Finale der 2016er Runde generierte dabei fantastische 15,9 Millionen Zuschauer. Das war nicht nur die höchste Reichweite, die in diesem Jahr auf der Insel gemessen wurde – zuletzt gab es 2012 höhere Reichweiten in Großbritannien.
Die BBC hat sich gefreut, war gleichzeitig aber auch traurig. Die kommenden Staffeln wechseln nun zur Konkurrenz: Ab 2017 hat Channel 4 sich die Rechte an dem Format gesichert.
ITV beendet «Inspector Banks»
Der britische Privatsender hat die Einstellung der Krimiserie «Inspector Banks» (hierzulande bei ZDF und ZDFneo zu sehen) bestätigt. Die Serie, in der Stephen Tompkinson die Hauptfigur spielte, lief fünf Staffeln lang. Die fünfte Staffel lief schon, sodass die Zuschauer nun nachträglich Abschied nehmen müssen. Abgesetzt wurde darüber hinaus auch das nur auf eine Staffel kommende «Brief Encounters», das von der Gründung einer Erotik-Kette in den 80er Jahren erzählt.
Hintergrund: Weil ITV zuletzt einige Probleme im fiktionalen Bereich hatte, stellte sich der Sender hinter den Kulissen neu auf. Für diese Entscheidungen ist die neu gekommene Polly Hill (früher für die BBC tätig) verantwortlich. Sie möchte nun mit ihren eigenen Ideen punkten.
Sky schließt Shops
Sky UK wird einige seiner Läden schließen. Auf der Insel betreibt der Pay-TV-Sender Geschäfte, in denen die Kunden nicht nur Abos für Fernsehinhalte abschließen können, sondern auch Internet- und Telfon-Verträge. Quer durchs Land gibt es momentan noch rund 260 Läden, künftig soll diese Zahl aber reduziert werden. 200 Geschäfte sollen fortgeführt werden.
Dicht gemacht werden sollen die Geschäfte, die zu wenig Umsatz machen, oder die ganz in der Nähe eines weiteren Sky-Shops liegen.
BBC News muss sparen
Der Nachrichtensender BBC News muss etwas auf die Kostenbremse drücken. Eine Idee soll nun helfen, dass man das Budget des Kanals um zehn Prozent runterfahren kann. Künftig sollen die Nachrichtenmoderatoren bei großen Ereignissen wie jetzt der US-Wahl nicht mehr von vor Ort berichten, sondern im Londoner Nachrichtenstudio bleiben. Direkt vor Ort wären dann nur noch die ohnehin vorhandenen Korrespondenten vertreten.
Schwere Zeiten hat auch die BBC-Tochter BBC Studios vor sich. Im kommenden Jahr will man eine Privatisierung anstreben und versucht sich daher nochmal zu verschlanken. Englischen Medien zufolge sollen 300 der insgesamt 2000 Stellen wegfallen.
BBC hält «Josh» die Treue
Die BBC hingegen hat seine Sitcom «Josh» mit Josh Widdicombe verlängert. Bestellt wurde eine dritte Staffel, die aus sechs rund 30 Minuten langen Episoden bestehen soll. Im Schnitt hatte die Serie in Staffel zwei nach Senderangaben rund 500.000 Zuschauer bei der Erstausstrahlung, auch die Wiederholungen im Programm hätten sich großer Beliebtheit erfreut.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel