Während sich Sky also über 1,1 Prozent freut, dürfte man ein paar Steinwürfe weiter in der ProSiebenSat.1-Zentrale eher bedröppelt auf die Ergebnisse von sixx schauen. Die Senderin verlor nach schon nicht rosigem Oktober zwei Zehntel und landete mit 1,1 Prozent nun auf einem der schlechtesten Werte seit Langem. Die zunehmende Fragmentierung und der Start immer neuer Kanäle macht nun also auch Sendern der dritten Generation zu schaffen. Auch inhaltlich gingen zuletzt von sixx nicht mehr allzu große Impulse aus. Die Senderin lag somit gleich auf mit ProSiebenMaxx, das ebenfalls auf 1,1 Prozent kam. Hier wurde ein Zehntel gewonnen, was nicht zuletzt an den sonntäglichen NFL-Übertragungen gelegen haben dürfte.
Erfolgreichster Kanal der Gruppe bleibt somit Sat.1 Gold, das jedoch ebenfalls einstigen Spitzenwerten ein bisschen hinterher hinkt. Mit 1,3 Prozent im November gab der Best-Ager-Sender im November zwei Zehntel ab. Das neueste Kind der Gruppe, kabel eins Doku habe seine Ergebnisse derweil verdoppelt, jubelt ProSiebenSat.1, und zählt nun 0,2 Prozent Marktanteil.
Freude dürfte auch bei DMAX herrschen. Dort war die Stimmung im Oktober (1,6%) noch etwas getrübt, weil man doch die Nähe zu avisierten Zwei-Prozent-Marke zu verlieren drohte. Nach Programmanpassungen am Vorabend und am Abend kletterten die Quoten nun wieder – auf 1,8 Prozent, was DMAX zum stärksten Spartenprogramm bei den Umworbenen machte. Dahinter liegt ZDFneo, das bei den 14- bis 49-Jährigen mit 1,6 Prozent punktete und im Gesamtmarkt sogar einen neuen Allzeit-Rekord aufstellte. Beim Publikum ab drei Jahren legte der Kanal, nicht zuletzt wegen seiner teils äußerst gefragten Krimiwiederholungen, auf 2,6 Prozent (+0,2%) zu – und ist somit nicht mehr weit von kleineren Sendern wie kabel eins oder RTL II entfernt.
RTL Nitro landete derweil bei passablen 1,5 Prozent, ZDFinfo schloss den elften Monat des Jahres mit 1,3 Prozent ab. Im Duell der Nachrichtensender hatte N24 die Nase vor der n-tv-Konkurrenz aus Köln. Die Berliner kamen im Monat der US-Präsidentschaftswahl insgesamt auf 1,3 Prozent (unverändert), während n-tv leicht auf 1,1 Prozent zulegte.
Spannend zu beobachten: Im Gesamtmarkt verbesserten zudem zahlreiche dritte Programme ihre Gemengelage: Sowohl der WDR als auch der BR und der SWR legten im November um je einen Prozentpunkt zu. Erfolgreichster regionaler Sender bleibt derweil der NDR mit durchschnittlich 2,4 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren.
KiKA dominiert den Kindermarkt
Bei den 3- bis 13-Jährigen, für die der Zeitraum sechs bis 20.15 Uhr relevant ist, ist weiterhin der öffentlich-rechtliche KiKA das Nonplus-Ultra. Der Sender kam im November auf 21,4 Prozent Marktanteil und landete somit vor SuperRTL, das 19,5 Prozent generierte. Rechnet man hier die Werte des um eine Stunde zeitversetzt sendenden Toggo Plus noch mit dazu, landen die Kölner bei 20,8 Prozent und somit immer noch ein klein wenig hinter der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz. Disney Channel (9,2%) und Nickelodeon (7,8%) folgen auf den Plätzen drei und vier.
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02.12.2016 09:07 Uhr 1