Primetime-Check

Freitag, 2. Dezember 2016

von   |  1 Kommentar

Eine große Gala zu Ehren Udo Jürgens', neue Folgen der «Chefin» und viele internationale Spielfilme und Serien - das war das Aufgebot der großen Sender am Freitag. Doch womit ließ sich auch Quote machen?

Man hat sich viel Zeit gelassen bei RTL, um «Merci Udo - Deutschland sagt Danke!» auf die Beine zu stellen, doch knapp zwei Jahre nach dessen Tod lief die große Gala unter der Regie von Barbara Schöneberger nun endlich. Hinsichtlich der Einschaltquoten musste man dagegen erhebliche Abstriche machen, gerade einmal 2,78 Millionen Fernsehende bzw. maue 9,8 Prozent Marktanteil kamen zustande - und in der werberelevanten Zielgruppe hatten sich die Kölner sogar mit gerade einmal 9,1 Prozent bei 0,84 Millionen zu begnügen.

Eine deutliche Präferenz des betagteren Publikums ließ sich dagegen bei «Die Chefin» ausmachen, das im ZDF in seine siebte Staffel startete und mit 5,16 Millionen Zuschauern die Konkurrenz bei weitem hinter sich ließ. Der damit verbundene Marktanteil betrug tolle 17,4 Prozent und selbst bei den 14- bis 49-Jährigen schlug man die RTL-Konkurrenz angesichts beeindruckender 9,5 Prozent bei 0,86 Millionen Interessenten knapp. Das Erste versuchte sich mit der TV-Komödie «Maria, Argentinien und die Sache mit den Weißwürsten», doch Christine Neubauer lag mit 2,89 Millionen sowie 9,7 Prozent nur auf dem mäßigen Niveau der Jürgens-Gala. Bei den 14- bis 49-Jährigen interessierten sich sogar nur 0,45 Millionen bzw. 4,8 Prozent für das titelgebende Dreiergespann.

Unterdessen zeigte Sat.1 die weihnachtliche US-Komödie «Jingle Bells - Eine Familie zum Fest» und traf damit den Nerv von 1,88 Millionen Menschen, die sich schon jetzt in vorweihnachtliche Stimmung bringen wollten. Damit einher gingen beim Gesamtpublikum eher weniger erbauliche 6,4 Prozent Marktanteil, in der wichtigen Zielgruppe dagegen wurden äußerst respektable 12,8 Prozent bei 1,19 Millionen verzeichnet. Deutlich weniger heimelig ging es derweil bei ProSieben zu, das sich mit dem Mysterythriller «Know1ng - Die Zukunft endet jetzt» versuchte und damit nur bedingt den Nerv des Moments traf: Durchschnittlich 1,72 Millionen Fernsehende gingen mit unspektakulären 6,0 Prozent des Gesamtpublikums sowie 10,5 Prozent der Zielgruppe einher.

Das direkte Serienduell zwischen VOX und kabel eins kannte wieder einmal eher Verlierer als Gewinner. «Law & Order: Special Victims Unit» hatte sich bei seinem ersten Einsatz am Abend mit gerade einmal 0,87 Millionen Zuschauern sowie schwachen Marktanteilen von 2,9 Prozent aller bzw. 4,3 Prozent der umworbenen Konsumenten zu begnügen, «Forever» gelangte bei der Konkurrenz allerdings auf keinesfalls beeindruckendere 2,7 und 3,8 Prozent bei 0,81 Millionen. Der mittlerweile immerhin schon 14 Jahre alte Actionreißer «The Scorpion King» überzeugte bei RTL II derweil zumindest das ältere Publikum, wo gute 4,2 Prozent bei 1,24 Millionen Fernsehenden zu Buche standen. In der Zielgruppe dagegen lief es für Dwayne Johnson angesichts von nur 4,7 Prozent bei 0,44 Millionen weitaus weniger erbaulich.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Gnutzhasi
06.12.2016 09:58 Uhr 1
Sorry, aber Frau Fleischsalat sollte nur Werbung machen, wenn es dann sein muß, aber mit z.B. Udo Jürgens ist der blonde Tropf überfordert.
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