16,5 Stunden TV-Shows
Ein Wochenende, fünf Shows, 16,5 Stunden: Um den dritten Advent herum haben Show-affine Zuschauer viel zu tun. Unser Redakteur David Grzeschik hat bei den Produktionsfirmen mal nachgefragt: Warum werden TV-Shows immer länger?Bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich «5 gegen Jauch» die Primetime-Krone mit einem Weihnachtsfilm teilen – und das auch nur, weil die längere Sendezeit der Show Rückhalt gab. Denn eigentlich sahen im Schnitt nur 1,22 Millionen junge Zuschauer zu, während «Santa Clause 2» auf Sat.1 1,34 Millionen 14- bis 49-Jährige anlockte. Somit sicherte sich der Streifen mit Tim Allen den Tagessieg beim jungen Publikum. Für beide Programme mündete das in 13,8 Prozent Marktanteil – für Sat.1 ein hervorragender Wert, bei RTL rangierte man leicht über dem Senderschnitt. In einer Hinsicht gelang es «5 gegen Jauch», die filmische Konkurrenz von Sat.1 zu schlagen: «Santa Clause 2» erreichte „nur“ 2,38 Millionen Zuschauer und passable acht Prozent Marktanteil.
ProSieben hatte da mit «X-Men: Erste Entscheidung» nicht mehr viel mitzureden. In der werberelevanten Zielgruppe standen ordentliche 10,6 Prozent auf dem Papier, insgesamt schalteten 1,53 Millionen ein.
Doch auch ein kleiner Sender durfte am Freitagabend einen großen Erfolg feiern. Der Disney Channel punktete in der Primetime mit «Rapunzel - Neu verföhnt»: 0,71 Millionen Zuschauer wollten sich den Animationsfilm nicht entgehen lassen, was starke 2,4 Prozent beim Gesamtpublikum zur Folge hatte. Mehr als die Hälfte der Zuschauer war zwischen 14 und 49 Jahre alt, womit dem Film schöne 4,1 Prozent erzielte. Damit war Rapunzel sogar stärker als kabel eins, wo «Forever» nur 3,5 Prozent einfuhr. Und das Ende der Fahnenstange war noch nicht erreicht: im Anschluss erreichte der Kurzfilm «Rapunzel - Verliebt, verföhnt, verheiratet» im Disney Channel sogar 0,80 Millionen Zuschauer und 2,8 Prozent. Auch bei den klassisch Umworbenen stieg der Marktanteil auf 4,9 Prozent (0,47 Mio.).
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