Die Bedingungen für ein großes Zuschauerinteresse waren mit dieser Thematik und dem geladenen Gast zumindest theoretisch gegeben. Doch richtig optimal verlief der Start aus Quotensicht nicht. Insgesamt war «Der heiße Stuhl» mit 1,49 Millionen Zuschauern und ordentlichen 10,2 Prozent Gesamtmarktanteil nicht so erfolgreich wie beispielsweise «Extra» in der vergangenen Woche – das Magazin kam zuletzt auf 3,20 Millionen Zuschauer. Sieben Tage zuvor lief in der letzten halben Stunde vor dem «Nachtjournal» darüber hinaus «30 Minuten Deutschland», das zwar ähnlich viele Zuschauer anlockte und genauso wie «Der heiße Stuhl» beim Gesamtpublikum auf Senderschnitt-Niveau lag, aber bei den Umworbenen deutlich stärker war. Mit 11,1 Prozent Marktanteil lag «Der heiße Stuhl» bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich unter dem RTL-Mittel, das zuletzt bei 12,8 Prozent lag.
Allerdings muss man dem Talk auch zugutehalten, dass «Extra» deutlich schwächere Quoten ablieferte als in der vergangenen Woche. Zuvor kam das «Extra Spezial» zur Silvesternacht in Köln nämlich auf 2,50 Millionen Interessierte sowie passable 11,1 Prozent und lieferte dem «heißen Stuhl» somit nur thematisch eine perfekte Vorlage. Beim jungen Publikum generierte das RTL-Magazin 13,7 Prozent, da insgesamt 1,10 Millionen 14- bis 49-Jährige einschalteten.
Wie schon seit drei Jahren üblich gab es auch 2016 wieder eine Spezial-Ausgabe «Bauer sucht Frau» nach dem Ende der Staffel: «Bauer sucht Frau - Was ist auf den Höfen los?» lockte um 21.15 Uhr 5,01 Millionen Zuschauer an und verlor damit im Vergleich zum Vorjahr fast eine Million Interessierte. Trotzdem verbuchte die Show einen Teilerfolg: zum ersten Mal seit fünf Wochen knackte sie wieder die Fünf-Millionen-Marke. In der werberelevanten Zielgruppe standen 17,8 Prozent auf dem Papier – in der gesamten regulären Staffel 2016 gab es nur einen besseren Wert. Ganz zu Beginn der Primetime unterlag dann noch «Wer wird Millionär» dem ZDF-Film «Die Glasbläserin» mit 4,94 Millionen Zuschauern und darf auf gute 15,1 Prozent insgesamt sowie ordentliche 13,6 Prozent bei den Umworbenen zurückblicken.
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