Unsere «Tatort»-Checks der vergangenen Jahre:
Münster: Liefers und Prahl verteidigen den Thron
Kriminalhauptkommissar Frank Thiel und Rechtsmediziner Professor Dr. Karl-Friedrich Boerne festigten im Jahr 2016 ihre Spitzenposition unter den «Tatort»-Teams. Mit 13,31 Millionen Zuschauern im Rahmen des «Tatort: Feierstunde» unterhielten sie am 25. September 2016 so viel wie keine andere «Tatort»-Episode dieses Jahres. Zwar lockte das Duo aus Münster im vergangenen Jahr mit dem «Tatort: Schwanensee» noch 13,63 Millionen Zuschauer ein, im Zuge der jüngsten Ausgabe des Schmunzelkrimis wurde Ende September jedoch der höchste Marktanteil einer «Tatort»-Folge seit 1992 gemessen – 38,1 Prozent. Zwei Ausgaben steuerte das WDR-Team im Jahr 2016 bei, die frühere der beiden sendete Das Erste am 8. Mai. Dort unterhielt der «Tatort: Ein Fuß kommt selten allein» 12,69 Millionen Zuschauer, die zu insgesamt 37,1 Prozent führten. Die beiden neuen 90-Minüter schnitten auch beim jungen Publikum am besten ab, die Mai-Ausgabe mit 31,9 Prozent und die Folge im September mit 34,2 Prozent. Mit durchschnittlich glatten 13 Millionen Zuschauern der zwei Episoden 2016 verzeichnete der «Tatort» aus Münster etwa 320.000 Zuschauer weniger als im Vorjahr. Dafür bauten Boerne und Thiel ihren Vorsprung gegenüber den anderen Teams aus.
Eine Sonderrolle im «Tatort»-Jahr 2016 und die Position drei in Sachen Reichweite nahm der «Tatort: Taxi nach Leipzig» ein. Für die 1000. «Tatort»-Ausgabe kreuzten sich die Wege von Charlotte Lindholm und Klaus Borowski. Die Kriminalhauptkommissare aus Niedersachen und Kiel erreichten mit ihrer Zusammenarbeit am 13. November 11,46 Millionen Zuschauer und daraus resultierende 30,3 Prozent Marktanteil bei allen Fernsehenden. Auch mit 26,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen rangierte der Fall damit auf Platz drei des Jahres. Während Maria Furtwängler mit Ihrer Rolle keinen weiteren Einsatz im Jahr 2016 annahm, landete die einzige weitere Ausgabe aus Kiel, die am 6. November 2016 vor den Augen von 8,43 Millionen Zuschauern und 22,6 Prozent des Gesamtpublikums lief, nur im Mittelfeld der «Tatort»-Episoden 2016. Im vergangenen Jahr gelang einer Borowski-Ausgabe noch der Coup, 10,67 Millionen Zuschauer zu unterhalten und außerdem Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen, die sich nur den Münsteranern geschlagen geben mussten.
Eine Überraschung zum Abschied aus Konstanz
Die reichweitenstärksten «Tatort»-Ausgaben 2016
- «Tatort: Feierstunde»: 13,31 Mio. (25. September)
- «Tatort: Ein Fuß kommt selten allein»: 12,69 Mio. (8. Mai)
- «Tatort: Taxi nach Leipzig»: 11,46 Mio. (13. November)
- «Tatort: Rebecca»: 10,93 Mio. (10. Januar)
- «Tatort: Kartenhaus»: 10,61 Mio. (28. Februar)
Leidtragend war dabei das Kölner Team. Erstmals seit einigen Jahren stellte der WDR damit nicht mehr die zwei beliebtesten «Tatort»-Ableger. In gleich drei Ausgaben gingen Ballauf und Schenk im Jahr 2016 auf Verbrecherjagd. Zunächst im «Tatort: Kartenhaus» am 28. Februar 2016. Mit 10,61 Millionen Zuschauern sollte sie die stärkste Episode aus Köln im Jahr 2016 bleiben und die fünftbeliebteste des Gesamtjahrs. Mit 28,0 Prozent und 25,2 Prozent schlugen die von Claus J. Behrendt und Dietmar Bär gemimten Kommissare immerhin in Bezug auf das junge Publikum die insgesamt etwas gefragtere Episode aus Konstanz. Im Rahmen der zwei weiteren Ausgaben wurden allerdings keine Reichweiten über zehn Millionen Zuschauern mehr gemessen. Der «Tatort: Narben» verbuchte am 1. Mai 9,20 Millionen Zuschauer, während der «Tatort: Durchgedreht» am 21. August auf 9,74 Millionen Zuschauer kam. Die Durchschnittsreichweite der neuen Ausgaben aus Köln betrug im Jahr 2016 somit 9,85 Millionen. Gegenüber den zwei Ausgaben im Vorjahr, die beide deutlich über zehn Millionen Personen anzogen, verlor man im Schnitt 760.000 Interessenten.
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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
06.01.2017 14:08 Uhr 1
Richtig!
Jammern auf hohem Niveau!
07.01.2017 05:55 Uhr 2