Quotencheck

«Navy CIS: New Orleans»

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Die zweite Hälfte der zweiten Staffel verlor sehr deutlich gegenüber der ersten und zieht die Quotenbilanz deutlich in den Keller.

Die erste Staffel von «Navy CIS: New Orleans», die Sat.1 zwischen April und August 2015 gezeigt hatte, wird die Verantwortlichen nicht vollends zufrieden gestimmt haben. Obwohl sie mit exakt zehn Prozent gestartet war und in ihrer Anfangsphase des Öfteren auf ordentliche Quote kam, ging ihr zum Ende hin die Puste aus. Am Ende der 22 Folgen umfassenden ersten Runde lag Sat.1 bei durchschnittlich 8,3 Prozent der Umworbenen – zu wenig für eine Serie, die als Spin-Off des weiterhin erfolgreichen «Navy CIS» eigentlich einen Erfolg hätte darstellen sollen.

Als dann zu Beginn des letzten Jahres die erste Hälfte der zweiten Staffel von «Navy CIS: New Orleans» an den Start ging, dürfte so mancher Verantwortlicher bei Sat.1 überrascht gewesen sein – und zwar zum Positiven. Tatsache ist, dass die elf gezeigten Folgen zu Beginn des Jahres besser abschnitten als die erste Staffel. Gleich vier Mal reichte es zu mehr als zehn Prozent, wobei die erfolgreichste Ausstrahlung am 24. Januar zu sehen war. Angesichts von knapp 3,5 Millionen Zuschauern, 9,9 Prozent bei allen und über zwölf Prozent der Umworbenen gelang ihr ein wahrer Überraschungserfolg.

Aber auch die schwächeren Folgen erreichten - von einer Ausstrahlung abgesehen - annehmbare 8,7 Prozent und mehr. Kein Wunder, dass Sat.1 am Ende der elf Folgen bei schönen 9,6 Prozent Marktanteil im Schnitt angelangt war. Auch absolut machte sich der Zuschauergewinn bemerkbar: Hatten Staffel eins im Schnitt noch 2,07 Millionen Menschen verfolgt, waren es bei der zweiten Hälfte der ersten Staffel rund 2,81 Millionen (zum kompletten Quotencheck des ersten Teils kommen Sie hier). Insofern dürfte Sat.1 bei der zweiten Hälfte der Staffel, die mit einiger Pause zwischen Oktober und Januar gezeigt wurde, zumindest leise Hoffnungen gehabt haben.

Doch schon die erste Folge der Fortsetzung offenbarte, dass es die Serie schwieriger haben würde. So schalteten am 17. Oktober 2,68 Millionen Menschen ein, was mit annehmbaren 8,1 Prozent bei allen, aber schwachen 7,5 Prozent der Umworbenen einherging. Das bedeutete die niedrigste Quote seit Staffel eins. Eine Woche später ging es weiter bergab, wobei der Verlust beim Gesamtpublikum (minus 0,9 Prozentpunkte) kräftiger ausfiel als bei den 14- bis 49-Jährigen (minus 0,2 Prozentpunkte). Der Ausstrahlung am 31. Oktober gelang es noch einmal, auf 8,3 Prozent der Umworbenen zuzulegen - es sollte das letzte Mal in 2016 sein, dass der Serie ein ähnlich hoher Marktanteil vergönnt war.

Im gesamten November pendelte die Serie zwischen schwachen 6,4 und 7,1 Prozent und somit auf konstant niedrigem Niveau. Die durchschnittliche Reichweite lag nur noch knapp über der Zwei-Millionenmarke, am 7. November wurde jene Hürde sogar einmalig unterboten. Auch beim Gesamtpublikum lief es längst nicht mehr so rosig wie vor einigen Monaten, im Schnitt kam der November in dieser Altersgruppe auf 6,4 Prozent. Etwas im Aufwind befand sich der Dezember, dessen Ausstrahlungen mit 7,4 und 7,3 Prozent der Umworbenen von sich reden machten. Insgesamt schalteten 2,06 Millionen und 2,11 Millionen Menschen ein.

Kurz vor Weihnachten setzte es aber einen neuen Tiefstwert, als erneut weniger als zwei Millionen Menschen und nur 6,2 Prozent der Umworbenen eingeschaltet hatten. Im Januar standen drei Folgen der Serie aus, denen mit sieben, 8,3 und 9,1 Prozent ein stark positiver Quotentrend bescheinigt werden konnte. Besonders das Staffelfinale überraschte, denn 2,40 Millionen Menschen bedeuteten die beste Reichweite seit Folge zwölf. Der Marktanteil war sogar seit Folge elf nicht mehr höher gewesen. Dennoch ist dieser plötzliche Aufschwung nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Im Schnitt kam die zweite Staffel auf 2,47 Millionen Menschen und 7,3 Prozent bei allen. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,04 Millionen ein, woraus sich unbefriedigende 8,4 Prozent ergaben. Schon das ist streng genommen ein unterdurchschnittlicher Wert, der bei Betrachtung der zweiten Staffelhälfte noch mieser ausfällt. Die 13 seit Oktober gezeigten Folgen erreichten im Schnitt lediglich 7,3 Prozent. Gerade einmal einer Folge gelang es, den Senderschnitt zu überbieten. Folglich war besonders die zweite Hälfte ein Flop, die die Gesamtbilanz der gesamten zweiten Staffel allerdings in den Keller zieht.

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