«Wolffs Revier»: Bei Sat.1 Gold ist der Wolff wieder König
"Sat.1 Gold bringt einen Helden der Neunziger zurück auf den TV-Schirm: Ermittler Andreas Wolff alias Jürgen Heinrich darf erneut Privatleben und Beruf mischen und birgt auch heute noch einen hohen Unterhaltungswert. Warum das so ist, haben wir uns angeschaut."Doch der Erfolg der Serie hielt sich in den vergangenen Monaten in Grenzen. Natürlich mag viel daran gelegen haben, dass freitagabends ab 22 Uhr nicht die optimale Sendezeit für große Quotenhits darstellt, sodass die Fangemeinde vor den Fernsehbildschirmen im Schnitt gerade mal 260.000 Zuschauer groß war. Die Marktanteile ließen ebenfalls zu wünschen übrig: die Referenzgröße des Senderschnitts (2016 waren es 1,4 Prozent beim Gesamtpublikum) erreichte «Wolffs Revier» seit November nur in seltenen Fällen. Ab und zu war ein Ausflug auf 1,9 Prozent möglich, doch das blieb viel zu oft die Ausnahme.
![](http://www.quotenmeter.de/ratings/special/2017/wolffsrevier_rr_marktanteile.gif)
Hintergrund für das Comeback von «Wolffs Revier» waren wohl auch die guten Erfahrungen, die Sat.1 Gold im vergangenen Jahr mit «Kommissar Rex» gemacht hatte. Die Serie lockt in aller Regelmäßigkeit mehr als 600.000 Zuschauer an und verbucht Marktanteile, die dem Zweifachen des normalen Senderschnitts entsprechen. Allerdings geschieht das auch unter vollkommen anderen Umständen: «Kommissar Rex» darf montags zur besten Sendezeit ermitteln. So stellten zuletzt durchschnittlich 1,2 Prozent Gesamtmarktanteil für «Wolffs Revier» zwar einen recht ordentlichen Wert dar, doch an die hoch gelegte Latte des Montagabend-Programms kommt die Serie derzeit noch nicht mal mit den Fingerspitzen heran.
Darüber hinaus steht die Krimiserie auch während ihrer Re-Runs vor einem ähnlichen Problem wie einst in den abschließenden Staffeln: die jungen Zuschauer werden nicht angesprochen. Auf den ersten Blick mögen 1,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe ganz passabel wirken, doch beim genaueren Hinsehen offenbart sich ein anderes Bild. Wenn eine Serie während der Hälfte ihrer Ausstrahlungen deutlich unter einem Prozent Marktanteil liegt und trotzdem auf einen solch ordentlichen Mittelwert kommt, muss es klare Ausreißer geben. Und diese finden sich am 25. November, als die Serie schon die oben erwähnten 1,9 Prozent bei allen einfuhr. An diesem Freitagabend gelangen «Wolffs Revier» um 22.09 Uhr erst 1,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, danach waren es hervorragende 2,6 Prozent Marktanteil. Rechnet man diese klaren Ausnahmefälle heraus, fällt der durchschnittliche Marktanteil bei den jüngeren Zuschauern auf 0,9 Prozent – ein deutlich passenderer Wert für die Performance der Serie seit November.
![](http://www.quotenmeter.de/ratings/special/2017/wolffsrevier_rr_reichweiten.gif)
![](http://www.quotenmeter.de/ratings/special/quotenmeter/quotenmeter_2014_100.gif)
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel