So lagen die fünf Folgen dieser Woche bei ausnahmslos überzeugenden Werten: Am schwächsten lief noch die Freitagsausgabe mit 2,54 Millionen Fernsehenden, während am Tag zuvor mit 2,90 Millionen die viertbeste Zuschauerzahl überhaupt gemessen wurde. Einher gingen diese Zahlen mit ausnahmslos überzeugenden 12,1 bis 13,9 Prozent des Gesamtpublikums, wo hingegen bei den 14- bis 49-Jährigen zumindest am Montag nur schwache 5,5 Prozent bei 0,34 Millionen gemessen wurden. Übrigens: Hier wurden nicht am Donnerstag, sondern am Dienstag mit 0,46 Millionen und 7,3 Prozent die stärksten Zahlen verzeichnet, als Grazyna Werner ihr zweites Bewerbungsschreiben als fünftes (und erstes weibliches) Mitglied des Jäger-Aufgebots abgab.
Mit ähnlich guten Zahlen wartet das Format bereits den gesamten Januar über auf, sodass nach aktuellem Stand eine Monats-Durchschnittsreichweite von 2,71 Millionen sowie ein starker Marktanteil von 12,4 Prozent zu Buche steht. Bei den Jüngeren kommt man aktuell auf 6,8 Prozent bei 0,41 Millionen und liegt damit auch hier mittlerweile oberhalb der Sendernorm. Damit wird einmal mehr ein Phänomen untermauert, das sich seit Beginn der ARD-Quizoffensive wie ein roter Faden durchzieht: Im Verlauf einer Staffel steigern sich die Werte immer erheblich. Noch im Dezember wurden nämlich sogar leicht enttäuschende 11,3 und 5,8 Prozent bei 2,31 Millionen ausgewiesen und nimmt man die Werte hinzu, mit denen zuvor im Oktober und November die Staffel in wöchentlicher Ausstrahlung am Freitag um 18:50 Uhr einleitet worden war, landet man sogar bei weit unterdurchschnittlichen 9,2 bzw. 4,8 Prozent bei 2,18 Millionen Interessenten.
Quotenvergleich der Jäger
- Klussmann: 2,57 Mio. (12,2% / 6,5%)
- Waldenberger: 2,54 Mio. (11,6% / 6,1%)
- Jacoby: 2,51 Mio. (11,9% / 6,5%)
- Nagorsnik: 2,49 Mio. (11,6% / 6,0%)
Durchschnittliche Werte aller 18-Uhr-Folgen der aktuellen Staffel.
Die Relativierung des Erfolgs lässt sich allerdings auch gleich wieder relativieren, wenn man die Zahlen beim jungen Publikum betrachtet: Hier dürften Pflaume und Pilawa mit 6,9 und 6,5 Prozent auf jeden Fall noch einzuholen sein von «Gefragt - Gejagt», das im Januar auf 6,8 Prozent gelangt und insgesamt mit seinen 18-Uhr-Episoden dieser Staffel bereits auf 6,3 Prozent. Ferner gab es ja 2016 nicht nur die beiden genannten Erfolgsformate um 18 Uhr, sondern auch das fast durchweg verrissene «Paarduell» - und das kam im Februar und März vergangenen Jahres nur auf 11,3 Prozent bei 2,25 Millionen und fiel bei den Jüngeren gar mit nur 4,9 Prozent im Schnitt recht klar durch. Ferner zeigt auch die Performance der neuesten Quizshow «Rate mal, wie alt ich bin», mit der man die Quizwoche derzeit um 18:50 Uhr ausklingen lässt, wie vergänglich der Erfolg sein kann: Mit bislang nur rund sieben bzw. vier Prozent bei durchweg weniger als zwei Millionen Zuschauern ist die Sendung mit Matthias Opdenhövel der erste handfeste Vorabend-Flop im Ratesegment, seit einst das «Quizduell» dieses Genre wiederbelebt hatte.
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