Seit 2009 läuft «Rosins Restaurants» mittlerweile bereits bei kabel eins und hat sich im Laufe der Zeit zu einem solch großen Hit des Privatsenders entwickelt, dass dieser das Format zuletzt sogar mehrfach mit Reruns zur besten Sendezeit auf Zuschauerjagd schickte. Ob das mit Blick auf die mittelfristige Entwicklung so eine kluge Entscheidung der Programmverantwortlichen war, lässt sich mit Blick auf die neueste Staffel allerdings bezweifeln: Nur selten kam man seit Anfang November auf wirklich zufriedenstellende Zahlen, mitunter rangierte die Vorzeige-Sendung des TV-Kochs Frank Rosin sogar recht deutlich unterhalb der Sendernorm.
Dabei lief der Staffelauftakt am 8. November noch recht erfolgreich: Zur gewohnten Sendezeit um 20:15 Uhr am Dienstagabend wurde eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 1,33 Millionen ermittelt, woraus gute 4,2 Prozent Marktanteil resultierten. Das Problem: Damit war bereits der Quotengipfel erklommen, anschließend sollte man nicht mehr auf ein derart hohes Niveau gelangen. Auch in der werberelevanten Zielgruppe startete man gleich einmal mit der höchsten Reichweite der gesamten Ausstrahlungsperiode (0,76 Millionen), zumindest der damit verbundene Anteil am Gesamtmarkt von 6,8 Prozent sollte jedoch noch einmal überboten werden: Zwei Wochen später mit 7,0 Prozent bei 0,70 Millionen, wo auch insgesamt überzeugende 3,9 Prozent bei 1,15 Millionen auf dem Papier standen.
Zwischen den beiden erfolgreichen Ausstrahlungen lief jedoch auch eine Folge, die schon einmal ankündigte, dass für überdurchschnittliche Zahlen in dieser Staffel keine Garantie mehr besteht. Gerade einmal 0,85 Millionen Menschen sahen am 15. November zu, damit gingen miese 2,7 Prozent beim Gesamtpublikum respektive 3,9 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe einher. Die Ausgaben vier und fünf steigerten sich anschließend wieder leicht auf 3,4 und 3,0 Prozent insgesamt bei jeweils rund einer Million Fernsehenden und liefen bei den 14- bis 49-Jährigen angesichts von 5,5 und 5,2 Prozent zumindest auf Höhe der Sendernorm. Der 6. Dezember sollte allerdings auch der letzte Tag im Kalenderjahr 2016 bleiben, der noch einigermaßen solide ankam.
Allzu viele Ausstrahlungen gab es dann allerdings auch nicht mehr: Am 20. sowie 27. Dezember liefen noch zwei weitere Episoden, die mit 0,73 und 0,84 Millionen die Talsohle der Staffel erreichten. Gerade einmal noch mickrige 2,3 und 2,5 Prozent standen bei allen Fernsehenden ab drei Jahren zu Buche, bei jenen zwischen 14 und 49 Jahren wurden kaum bessere 3,2 und 3,6 Prozent bei bestenfalls 0,42 Millionen verzeichnet. Viel besser verlief gleichwohl auch der Auftakt ins neue Kalenderjahr nicht, die noch inmitten der Ferienzeit liegende Sendung am 3. Januar kam nicht über 2,8 bzw. 4,3 Prozent bei 0,93 Millionen hinaus.
Ein klarer Aufwind tat sich dann erst wieder im letzten Drittel der Ausstrahlungsperiode auf, wo zwischen 1,17 und 1,29 Millionen Menschen zusahen und der Kochshow ganz ordentliche 3,6 bis 4,0 Prozent Marktanteil einbrachten. Bei den besonders stark Umworbenen wurden am 10. Januar zunächst 6,4 Prozent bei 0,68 Millionen generiert, die beiden anschließenden Folgen gelangten immerhin noch auf 5,4 und 5,7 Prozent bei jeweils rund 0,6 Millionen Interessenten.
Durchschnittlich wurden die zwölf seit Anfang November ausgestrahlten «Rosins Restaurants»-Folgen von 1,06 Millionen Menschen gesehen, was mit einem Marktanteil von 3,4 Prozent einherging. Damit lag die Kochshow doch relativ deutlich unterhalb des Senderschnitts von kabel eins, der sich im aktuellen Fernsehjahr bislang auf 3,8 Prozent beläuft. In der werberelevanten Zielgruppe wurden derweil 0,57 Millionen Zuschauer erschlossen, was mit 5,2 Prozent einherging - ein Wert ziemlich exakt auf Höhe der Sendernorm. Bedenkt man, dass die Sendung noch vor einigen Monaten regelmäßig sehr deutlich im grünen Bereich unterwegs war, zeigt die Formkurve aktuell ganz klar in die falsche Richtung. Erst im März und April vergangenen Jahres war man etwa auf 4,2 und 6,1 Prozent bei 1,30 Millionen Zuschauern gelangt, noch vor zwei Jahren hatte man sogar des Öfteren bei etwa acht Prozent Zielgruppen-Marktanteil gelegen.
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