Im April 2016 verabschiedete sich mit «American Idol» ein einflussreiches US-Format: Nach 15 Staffeln beendete FOX das Gesangscasting, nur um prompt innerhalb der Fernsehbranche Gerüchte loszutreten, dass die berühmte Showmarke eben nicht endgültig eingestellt wurde, sondern eine Kreativpause durchmacht. Eben dieses Gemunkel bewahrheitet sich nunmehr – zumindest ansatzweise, denn auch wenn weiterhin keine Rückkehr des Formats beschlossen ist, so wird sie zumindest lautstark angedacht.
Wie das US-Branchenportal 'Variety' in Erfahrung gebracht hat, befindet sich die Produktionsfirma FremantleMedia im Gespräch, um eine neue Staffel seines früheren Erfolgsformats auf die Mattscheiben zu bringen. Als Partner wäre nun jedoch nicht FOX an Bord, sondern Network-Konkurrent NBC, der darüber nachdenkt, seine Castingshow «The Voice» von zwei Staffeln im Jahr auf nur noch eine Staffel im Jahr zu reduzieren.
Zu seiner Blütezeit brachte es «American Idol» auf durchschnittlich 12,4 Millionen Umworbene und 36,4 Millionen Gesamtzuschauer, doch seit diesem Hoch im Jahr 2006 ging es Stück für Stück bergab. Die Finalstaffel stellte mit etwas mehr als elf Millionen Interessenten im Schnitt eine der schwächsten in der Geschichte des Formats dar, dennoch reichte es für die Top 20 der US-Sendungen bei den Werberelevanten und die Top 25 bei allen Fernsehenden – mit Budgetkürzungen lässt sich daraus noch immer Profit schlagen, was NBCs Interesse erklären könnte.
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