Seit 1988 ist das Magazin «ML Mona Lisa», das sich regelmäßig feministischen Angelegenheiten widmet, fester Bestandteil des ZDF-Programms. Diesen Sommer wird das Format jedoch nach 29 Jahren Dienstzeit eingestellt. Dies erklärte ZDF-Chefredakteur Peter Frey in einem Interview mit der 'taz'. Als Grund dafür gab er massive Sparmaßnahmen der öffentlich-rechtlichen Anstalt an, die durch die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) bestimmt wurden.
„Wer nach den Vorgaben der KEF so massiv Personal sparen muss wie das ZDF, der kann Veränderungen nicht anders umsetzen“, rechtfertigt sich Frey, der betont, dass vor einiger Zeit ja auch «ZDF.umwelt» und «ZDF.reporter» eingestellt wurden. Frey führt fort: „Wir trennen uns von Bekanntem und entwickeln etwas Neues“, wie «ZDFzoom» und «ZDFzeit» zeigen würden. Diese würden dem generellen Trend weg von Magazinsendungen hin zu dokumentarischen Reihen erfogreich folgen.
«ML Mona Lisa» könne auf langer Sicht durch eine konstruktive Dokureihe ersetzt werden, die auf Lösungsansätze in Problemsituationen hinweisen sollte. Die Mitarbeiter des in München produzierten Magazins müssten laut Frey keine Angst um ihre Stelle haben: „Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Im Gegenzug halte ich es für zumutbar, den Arbeitsort zu wechseln. Die Zentrale des ZDF ist nun mal in Mainz und so steht es auch in fast allen Arbeitsverträgen. Wir bieten dort andere, spannende Arbeitsplätze - im Bereich Dokumentationen, aber auch für heute.de und Social Media.“
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