Quotencheck

«Vermisst»

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Die RTL-Sendung mit Sandra Eckardt erreichte mit Staffel 9 nicht mehr die Höchstwerte aus Staffel 8. Im Schnitt war diese Season aber dennoch erfolgreicher. Wie geht das?

Würde man RTL fragen, wie viele Flugmeilen Moderatorin Sandra Eckard und ihr Team für die jüngst zu Ende gegangene Staffel von «Vermisst» gesammelt haben, würde wohl eine enorme Zahl dabei herauskommen. In 14 Folgen war die Moderatorin, die in dieser Sendung Nachfolgerin von Julia Leischik (jetzt Sat.1) ist, im zurückliegenden Winter unterwegs, um getrennte Menschen wieder zusammenzubringen. Ähnlich spannend wie die Frage, ob sie dabei immer Erfolg hat, war Woche für Woche die Entwicklung der Quoten. Schon Ende der achten Staffel, die ein Jahr zuvor lief, zeigte sich nämlich: Während die gesamte Masse an Zuschauern weiterhin vorhanden war, lief die Sendung in der Zielgruppe nicht mehr ganz so berauschend.

Ein Vergleich: Staffel 5, gezeigt 2012/2013, kam noch auf mehr als 17 Prozent bei den klassisch Umworbenen, Staffel 7 nur noch auf rund 15 Prozent. Die vorherige Staffel lag mit 12,5 Prozent nur noch unter RTL-Senderschnitt, teilweise retteten sich einzelne Folgen nur noch gerade in den zweistelligen Bereich. So viel sei gesagt: Das ging in diesem Winter besser.

Keine Folge schnitt schlechter ab als die zweite kurz vor Weihnachten: Hier standen exakt elf Prozent Marktanteil geschrieben. In der Woche zuvor war man mit rund 13 Prozent an den Start gegangen. Danach entwickelte sich die Vermissten-Suche sonntags um 19.05 Uhr aber ziemlich positiv für den Kölner Privatsender. Am 15. Januar wurde mit 15,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ein neuer Bestwert der Staffel generiert, die Reichweite war binnen weniger Wochen um mehr als eine Million auf nun 4,72 Millionen angestiegen. Das kann sich sehen lassen. Bis Ende Januar verblieb die Sendung mit Sandra Eckardt bei über 14 Prozent Marktanteil, erst Anfang Februar sanken die Ergebnisse auf 12,9 Prozent. Die Schwankungen hielten an: Im Februar generierte die Sendung «Vermisst» weiterhin 14,8, 13,6 und am Ende gar nur 12,4 Prozent.

Auf diesem Niveau, das in etwa auf Höhe des Senderschnitts liegt, landeten dann auch die dritt- und vorletzte Sendung der Staffel: Nämlich bei 13,4 und 12,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Das Finale vergangenen Sonntag holte derweil elf Prozent Marktanteil bei den Jungen. Die 19.05-Uhr-Sendung wurde von 3,94 Millionen Menschen ab drei Jahren gesehen.

Insgesamt nämlich war die Produktion von Endemol Shine immer ein ziemlicher Erfolg. Alle Folgen des Jahres 2017 - mit Ausnahme der letzten Folge - landeten bei mehr als vier Millionen Zuschauer, nur die beiden ersten im Dezember 2016 schafften diesen Sprung nicht. Drei Ausgaben wurden sogar von mehr als 4,7 Millionen Menschen gesehen, die Gesamtmarktanteile lagen hier bei knapp unter 15 Prozent. Kleines Trostpflaster: Anders als im Jahr zuvor kam keine Episode mehr auf Reichweiten oberhalb der Marke von fünf Millionen.

Dennoch: Der Staffelschnitt ging leicht nach oben. Aus 4,22 Millionen bei Staffel acht wurden nun bessere 4,33 Millionen Zuschauer. Das hatte auch deutliche Auswirkungen auf die Quote bei den Jungen. Auch wenn hier nicht wie in der Staffel zuvor Spitzenwerte bis ran an die 17 Prozent möglich waren, stieg sie im Durchschnitt auf doch ziemlich passable 13,1 Prozent. Vor diesem Hintergrund wird das Team der Sendung wohl auch in diesem Jahr zu Produktionszwecken viele Flugmeilen sammeln.

RTL wird am Sonntagvorabend nun am kommenden Wochenende ein Spiel der Fußball-Nationalmannschaft im Programm haben und im April dann mit zunächst zwei Episoden von «Die Versicherungsdetektive» weitermachen.

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