Sat.1-Themenabend Cybermobbing läuft gut - ja, sogar die «akte»

von Manuel Nunez Sanchez | 1 Kommentar 05. April 2017, 09:29 Uhr

Nach sogar zweistelligen Werten für das Primetime-Drama «Nackt.» hielt sich auch Claus Strunz im Anschluss beachtlich und kam auf die höchste Zuschauerzahl seit mehr als einem Jahr.

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«Nackt. Das Netz vergisst nie» möchte aufrütteln, aber auch satte Quote generieren. Man möchte sensibilisieren, vergisst aber die eigene Sensibilität. Man möchte einem brisanten Thema Raum geben, verlässt sich aber nicht auf die damit verbundenen starken Gefühle, sondern setzt auf Reizüberflutung. Was bleibt, ist somit ein gut gemeinter, gut gespielter Mix, der in Sachen Subtilität aber noch eine Menge Feinschliff hätte vertragen können.

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Zitat aus unserer Kritik zu «Nackt.»

Als einziger großer Sender versuchte sich auch an diesem Dienstag wieder Sat.1 mit einem Spielfilm, der darüber hinaus noch eine TV-Premiere sowie Ausgangspunkt für einen kleinen Themenabend war: «Nackt. Das Netz vergisst nie» erreichte dabei 2,60 Millionen Zuschauer und ziemlich erfreuliche 8,4 Prozent Marktanteil, in der werberelevanten Zielgruppe gelangte das TV-Drama mit Felicitas Woll und Aleen Kötter sogar auf richtig tolle 11,3 Prozent bei 1,14 Millionen. Damit war eine gute Basis für das thematisch ähnlich ausgerichtete Folgeprogramm gelegt.

Und die wusste Claus Strunz in einer Spezial-Ausgabe seiner «akte 20.17» dann ab 22:15 Uhr auch zu nutzen, um immerhin noch ganz ordentliche 9,4 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 0,69 Millionen zu erzielen. Beim Gesamtpublikum wurde mit 1,65 Millionen sogar die höchste Reichweite seit über einem Jahr erzielt, der damit verbundene Marktanteil von 7,7 Prozent war immerhin der Beste in diesem Kalenderjahr.

Kein Quotenkrieg zu gewinnen war hingegen auch diesmal wieder mit der «Spiegel TV - Reportage» nach 23 Uhr, die mit nur 5,6 Prozent aller bzw. 6,9 Prozent der jüngeren Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren bei 0,73 Millionen Fernsehenden klar im roten Bereich lag - und sich übrigens nicht dem Thema Cybermobbing widmete, sondern erfolglos mit dem "bizarren Geschäft mit Luxusautos" zu punkten versuchte.