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Trotz Schlussspurt: «Sturm der Liebe» 12 muss Einbußen verkraften

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Am Montag ging die zwölfte Staffel der Daily-Novela zu Ende. Die Bavaria-Produktion legte vor allem kurz vor dem Finale noch einmal mächtig zu.

Zwei Wochen ist es her, da konnte von Ungewöhnlichem berichtet werden, das der im Ersten immer um 15.10 Uhr gezeigten Serie «Sturm der Liebe» gelang. Erstmals seit knapp zwei Jahren kamen alle Episoden einer Woche auf mehr als zehn Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Mit durchschnittlich elf Prozent Marktanteil in dieser Altersklasse holten die Geschichten auf den letzten Metern zum Happy-End die besten Werte seit sechs Jahren. Dieser Schlussspurt hat die Bilanz einer sonst eher schwachen zwölften Staffel nochmal etwas aufgehübscht.

Minus-Rekorde konnte er aber nicht mehr verhindern. In 193 Folgen hat die ARD nachmittags die Geschichten von Clara Morgenstern und Adrian Lechner erzählt. Die Staffel fiel somit um über 40 Folgen kürzer aus als ihr Vorgänger – zudem war es die kürzeste Season seit Staffel fünf. Diese Entscheidung muss nicht zwingend auf Quoten beruhen, sie kann auch rein kreativer Natur sein. Wäre die Season aber ein herausragender Erfolg bei den Zuschauern gewesen, wäre sie eventuell etwas länger ausgefallen.

Dafür war man aber vor allem im Mittelteil viel zu schwach. Gestartet im vergangenen Sommer mit teils über 17 Prozent Marktanteil, sanken die Quoten in den kälteren Monaten auf teils nur noch 13 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. Die schwächste Ausgabe der Staffel, gezeigt am Freitag, 10. Februar 2017, kam sogar nur auf elf Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern. Den Bestwert erreichte man dafür kurz später, als Ende März ein einziges Mal in Staffel zwölf die 20-Prozent-Marke knapp übersprungen wurde.

Freude gemacht hat letztlich aber vor allem das Finale der Staffel rund um den „Fürstenhof“. Vier volle Wochen in Folge gelang es, Quoten über 17 Prozent im Wochenschnitt zu generieren. Vom 15. Mai bis 19. Mai kam man sogar auf 18 Prozent aller Zuseher. Bei den 14- bis 49-Jährigen kletterten die Werte auf maximal 11,9 Prozent. Unter dem Strich kamen die 193 Episoden auf durchschnittlich 1,86 Millionen Zuschauer. Die elfte Staffel, die 234 Episoden umfasste, war noch bei 1,99 Millionen Zusehern im Schnitt ins Ziel gekommen.

Und auch damals gab es schon etwas zu meckern: Staffel elf war nämlich die erste, die im Schnitt weniger als zwei Millionen Leute begeisterte. Zur Erinnerung: Die Staffeln eins und zwei hatten noch mehr als drei Millionen Zuschauer in ihren Bann gezogen. Ab Staffel drei fiel man dann auf weniger als drei Millionen. Bei den Marktanteilen sank das Interesse an der Produktion auf weiterhin starke 15,7 Prozent, was aber ein Abschlag von 2,2 Prozentpnunkten ist.

Immerhin konnte Ergebniskosmetik bei den Jungen betrieben werden. Nicht zuletzt dank des Endspurts kam man mit 7,0 Prozent ins Ziel. Staffel zehn hatte 7,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht, Staffel elf war noch auf 7,1 Prozent gekommen.

Alles zur 13. Staffel von «Sturm der Liebe»


Das passiert in der neuen Runde der Hotel-Saga: Als Rebecca Herz unweit des Fünf-Sterne-Hotels „Fürstenhof“ die Bekanntschaft von William Newcombe macht, schickt er die junge Frau mit dem frechen Mundwerk erst einmal in die falsche Richtung. Rebecca ist stinksauer. Hingegen ihre beste Freundin Ella ist hin und weg, seit sie den charmanten Fitnesstrainer zum ersten Mal im „Fürstenhof“ gesehen hat… Rebecca und Ella könnten nicht unterschiedlicher sein, und doch – oder gerade deswegen – sind die romantische, schüchterne Ella und die selbstbewusste, forsche Rebecca von Kindesbeinen an unzertrennlich.

Auch beruflich wollen sie künftig gemeinsame Wege gehen und sich mit einer eigenen Hochzeitsplanungs-Agentur selbstständig machen. Bis dahin jobben sie als Zimmermädchen im „Fürstenhof“, um sich das nötige Startkapital für ihr eigenes Start-up zu verdienen. Während die katholische Ella auf der Suche nach dem einen Mann in ihrem Leben ist, geht Rebecca realistischer an das Thema Liebe heran. Die Schwärmerei ihrer Freundin für den Fitnesstrainer kann sie anfangs nicht nachvollziehen.

Doch dann stellt sich heraus, dass William und sie sich bereits durch eine schicksalhafte Verstrickung kennen, und Rebecca verliebt sich gegen ihren Willen in ihn. Sie leidet unter ihren immer stärker werdenden Gefühlen für William, aber unterdrückt sie hartnäckig. Denn sie will ihre Freundschaft mit Ella nicht gefährden. William hat derweil nicht nur die Qual der Wahl in Sachen Frauen, sondern auch noch familiäre Probleme: Seine Mutter Susan Newcombe hat ihm sein Leben lang die Wahrheit über seinen wahren Vater vorenthalten. Denn der ist ausgerechnet Hoteleigentümer Werner Saalfeld.

Victoria Reich spielt in der Serie Ella Kessler, Julia Alice Ludwig ist als Rebecca Herz zu sehen. William Newcombe wird von Alexander Milz verkörpert. Erstmals gibt es in der Serie zwar ein „Happy End“-Versprechen, aber keine Klarheit darüber, welche der beiden prägenden Frauenfiguren am Ende vor den Altar treten darf.

Hinter den Kulissen hat neben Produzentin Bea Schmidt auch der neue Chef-Autor die Weichen gestellt. Nachdem Dr. Peter Süß, der die Serie von Folge eins an schrieb, im vergangenen Herbst nach Köln zu «Alles was zählt» wechselte, ist nun Björn Firnrohr als Chef-Autor für das Format rund um den „Fürstenhof“ aktiv. Firnrohr schrieb zuvor schon für Dailys wie «Rote Rosen», «Lotta in Love» oder «Hand aufs Herz».

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