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Pokalfinale verfehlt zweistellige Millionen-Reichweite

von   |  4 Kommentare

Mit weit über neun Millionen Zuschauern war das Spiel im Ersten natürlich trotzdem ein grandioser Erfolg – und auch Sky darf mit dem Abschneiden der Begegnung zufrieden sein.

Quotenverlauf: DFB-Pokalfinals

  • 2016 (Bayern vs. Dortmund): 13,79 Mio. (49,2% / 49,3%)
  • 2015 (Dortmund vs. Wolfsburg): 11,97 Mio. (40,7% / 39,0%)
  • 2014 (Bayern vs. Dortmund) 14,27 Mio (48,0% / 47,7%)
  • 2013 (Bayern vs. Stuttgart): : 12,6 Mio. ((40,4% / 41,2%)
Als Bayern und Dortmund im Halbfinale des DFB-Pokal vor einigen Wochen aufeinandertrafen, saßen sage und schreibe 11,33 Millionen Zuschauer vor ihren Fernsehern - ein hervorragendes Ergebnis, das zugleich einen neuen Saisonrekord darstellte. An diesem Samstag standen sich nun Dortmund und Frankfurt im Pokalfinale in Berlin gegenüber - und lieferten sich ein Duell, das nach 90 Minuten mit 2:1 zu Gunsten des BVB ausging. Das Fehlen der Bayern sowie die hochsommerlichen Temperaturen im Land schlugen sich in den TV-Reichweiten nieder: Ab 20 Uhr holte die Live-Übertragung im Ersten durchschnittlich 9,82 Millionen Zuschauer vor die Fernseher, was ausgezeichneten 39 Prozent bei allen entsprach. Damit war das Pokalfinale die mit Abstand beliebteste Sendung des Tages - wenngleich sie hinter den Werten des Halbfinals von vor einigen Wochen blieb.

Gleich gilt für die jungen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, die zu 2,82 Millionen vertreten waren. Die Folge hier: Eine ausgezeichnete Quote von 36,9 Prozent. Dennoch reichten diese guten Werte nicht, um mit dem fast schon rekordverdächtigen Vorjahr mitzuhalten. 2016 saßen für die Begegnung zwischen Dortmund und Bayern fast 14 Millionen Menschen vor den Fernsehern, auch vor zwei Jahren lief es deutlich besser (siehe Infobox). 2014 setzte es gar eine Rekord-Reichweite von deutlich über 14 Millionen Zuschauern. Kurzum: Man muss schon bis ins Jahr 2011 zurückgehen, um eine schwächere Reichweite für ein DFB-Pokalfinale zu finden als in diesem Jahr.

Zu den Zuschauern im Ersten kommen allerdings noch 0,30 Millionen hinzu, die das Spiel zum letzten Mal mit dem Kommentar von Fritz von Thurn und Taxis bei Sky verfolgten. Damit erreichte der Bezahlsender ab 20 Uhr einen durchschnittlichen Marktanteil von 1,2 Prozent bei allen. 0,17 Millionen Menschen befanden sich im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, womit der Marktanteil hier auf 2,2 Prozent kletterte.

Aber zurück ins Erste, wo auch die Rahmenberichterstattung ganz im Sinne des Senders lief. Schon ab 19 Uhr versammelten sich zu Vorberichten 2,18 Millionen Zuschauer vor den TV-Geräten, was starke Marktanteile von 14,3 Prozent bei allen und 16 Prozent der Jüngeren nach sich zog. Eine halbe Stunde vor Anpfiff lag der durchschnittliche Marktanteil schließlich schon bei über 20 Prozent in beiden Altersgruppen. In der Halbzeitpause des Spiels, gegen 20.50 Uhr, informierte die «Tagesschau» 8,78 Millionen Bundesbürger.

Auch der DFB-Pokal der Frauen überzeugt am Nachmittag


Für Berichte nach dem Spiel blieben im Schnitt sogar noch starke 8,60 Millionen Menschen dran. Der «Sportschau-Club», der nach der Partie ab etwa 22.50 Uhr auf Sendung ging, hielt dann noch 2,64 Millionen Menschen und 14 Prozent bei der Stange. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen saßen zu späterer Stunde starke 13,1 Prozent vor den Fernsehern.

Erfolgreich lief am Samstag übrigens auch der DFB-Pokal der Frauen, der bereits am Nachmittag ab 16.15 Uhr in Köln ausgespielt wurde. Für dieses Event, das Das Erste ebenfalls übertrug, ließen sich durchschnittlich 1,79 Millionen Zuschauer begeistern. Während die Quote bei allen auf starke 17,4 Prozent anstieg, reichte es unter den Jüngeren zu soliden 6,7 Prozent. In der Tagesendabrechnung machten sich die starken Fußball-Quoten bemerkbar, sodass Das Ersten am Samstag auf starke 18,3 Prozent gelangte, die die unangefochtenen Marktführerschaft bedeuteten. Das ZDF landete als Zweitplatzierter bei 9,8 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/93423
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Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
Aries
28.05.2017 09:03 Uhr 1
Und hier haben wir denke ich ein Problem mit den zentral irgendwo in RLP (?) stehenden Quotenboxen.

Ich glaube nämlich nicht, dass das Finale real unter 10 Millionen fällt. Hätte man die Quotenboxen nämlich im Rhein-Main Gebiet oder in Hessen, dann sähen diese Zahlen GANZ anders aus. Fast jeder hier in der Region hat gestern geschaut, um zu sehen ob die Eintracht es tatsächlich nach 20 Jahren mal wieder schafft den Pokal zu gewinnen. Die Commerzbank Arena war zudem zur Hälfte gefüllt dank einer Liveübertragung auf LED Wänden.



Die GfK sollte mal ihr System überarbeiten. Dringend. Und vielleicht auch mit dem Internet verbundene Smart TVs einbeziehen (was durchaus möglich wäre per App oder so). Aber #Neuland, ich weiß.
Sentinel2003
28.05.2017 09:47 Uhr 2
Jepp, und das denke ich schon seit Jahre, das diese Quoten Messung DRINGEND einer Sanierung bedurft!!



Geffühlt sind doch grad mal 1000 Boxen für die Messung von ganz Deuschland verantwortlich....das ist doch völliger Mist!
P-Joker
28.05.2017 12:42 Uhr 3


Ich glaube da verwechselst Du was.

Das was Du meinst ist die berühmte „Durchschnittsgemeinde“ Hassloch in RLP.

Diese Quotenboxen aber sind auf ganz Deutschland verteilt.




Hier liegt das Hauptproblem der Quotenmessung.

Nicht nur die Menschenmassen in Frankfurt, sondern auch bei anderen „Public Viewings“ im Land müssten mit einbezogen werden.




Es sind schon einige Boxen mehr unterwegs. Ich habe mal was von ca. 3.500 gehört,

es könnten aber sogar noch mehr sein.
Sentinel2003
29.05.2017 13:54 Uhr 4
Zu den WM und EM sind sehr viele Menschen per Public Viewing unterwegs....ich möchte nicht wissen, wenn die noch mit in die Quoten Messung mit einbezogen werden würden, wie die Quoten sich dann noch etwas "nach oben" verschieben würden....
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