Die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V. (kurz: Produzentenallianz) nutzt das Wahljahr 2017, um sich an die neu zu wählende Bundesregierung wie auch an die Länderregierungen zu wenden. Zu diesem Zweck hat sie einen zwölf Punkte umfassenden Forderungskatalog aufgestellt, um zu verdeutlichen, für wie wichtig sie einen Innovationsschub in der deutschen TV- und Filmindustrie erachtet und wie dringend ein klareres Bekenntnis zur Förderung dieser Branche gebraucht wird.
Im populistischen Klima stellt sich die Produzentenallianz unter anderem gegen die Forderungen von rechts, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu demontieren. Sie betont, dass das "öffentlich-rechtliche Qualitätsangebot von ARD und ZDF durch eine ausreichende Finanzierung" aufgrund seiner Vermittlung demokratischer Werte dringend gesichert werden muss. Zudem müsse die Filmförderung des Bundes überarbeitet werden "und zu einem effektiven, verlässlichen und international wettbewerbsfähigen Förderinstrument auch für deutsche High-End-Dramen, hochwertige TV-Serien und VFX- und Animationsarbeiten" heranwachsen.
Des Weiteren unterstützt die Produzentenallianz die Forderung der EU-Kommission bezüglich einer Quote für europäische Programme auf Video-on-Demand-Portalen. "Wenn der vom EU-Ministerrat soeben beschlossene Entwurf zur Anhebung dieser Quote auf 30 Prozent nach Abstimmung mit der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament bestätigt wird", so die Allianz, "sollte die Einhaltung dieser Quotenregelung dann auch tatsächlich sichergestellt werden."
Auf der nächsten Seite: Die komplette Liste der Forderungen der Produzentenallianz.
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31.05.2017 08:12 Uhr 1