Krimis im Ersten, 2017: Das Zwischenfazit
Mit der Wiederholung des ersten Franken-«Tatorts» starteten «Tatort» und «Polizeiruf 110» am 25. Juni 2017 in ihre Sommerpausen. Auch in diesem Jahr scheint die Zuschauerschere vor allem beim «Tatort» weiter aufzugehen. Während die durchschnittliche Reichweite weiter sinkt und sich immer mehr «Tatorte» von der Zehn-Millionen-Zuschauer-Marke entfernen, gab es einige Ausnahmen: Bis zu 11,2 Millionen Zuschauer erreichten beispielsweise drei neue Folgen aus Köln und mit dem «Tatort: Fangschuss» pulverisierte der Münsteraner «Tatort» Anfang April seinen eigenen Zuschauerrekord und unterhielt 14,56 Millionen.Man muss bis ins Jahr 2010 zurückblicken, um eine «Tatort»- oder «Polizeiruf»-Episode zu finden, die weniger Zuschauer anlockte als die Wiederholung des Münchner Falls mit Matthias Brandt. Im Juni und Juli 2010 zogen Menschen zwei Episoden der beliebten Krimi-Reihen sogar weniger als drei Millionen Menschen an («Polizeiruf 110: Rosis Baby» und «Tatort: Der tote Chinese»), vor allem deshalb weil sie in direkter Konkurrenz zur Fußball-WM in Südafrika gezeigt wurden. Nur «Charlotte Link: Der Beobachter» erreichte am 25. Dezember 2016 seitdem zur besten Sendezeit am Sonntagabend im Ersten weniger Personen. So sprangen für den «Polizeiruf 110: Kreise» am 2. Juli leicht unterdurchschnittliche 10,6 Prozent Gesamtmarktanteil sowie 5,6 Prozent beim jungen Publikum heraus. Die Premiere des Falls unterhielt am 28. Juli 2015 noch 7,89 Millionen Interessenten.
Im Anschluss folgte im Ersten «Mordkommission Istanbul - Blutsbande», das ab 21.45 Uhr im Schnitt 2,14 Millionen Zuschauer hielt. So entstanden 9,2 Prozent bei allen und 3,2 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Fernsehenden.
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