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Ted bietet bei Netflix einen klaren, furchtlosen Raum für Kreative. Er hat verstanden, was ich suche - die Gelegenheit, eine lebendige Heimat für Autoren mit einer einzigartigen kreativen Freiheit und einer unmittelbaren globalen Reichweite zu schaffen, unterstützt durch das einzigartige Innovationsgefühl von Netflix
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Shonda Rhimes
Zusammen mit ihrer Produktionsfirma Shondaland folgte Rhimes dem Ruf Netflix' und ging einen hochattraktiven Vertrag mit dem VoD-Anbieter ein. Von einem Vier-Jahres-Vertrag wird gemunkelt, der Rhimes einen Gewinnanteil an den von ihr produzierten Formaten einbringen soll. Mit an Bord wird auch die langjährige Produzenten-Partnerin Betsy Beers ein. "Shonda Rhimes ist eine der größten Geschichtenerzählerinnen im Fernsehzeitalter, befindet Netflix' Chief Content Officer Ted Sarandos. Ihre Arbeit sei packend, einfallsreich und tabubrechend, weshalb Rhimes im Herzen eine echte "Netflixerin" sei.
Weiterhin werden jedoch vorerst «Grey's Anatomy», dessen angekündigter Ableger sowie «Scandal», «How to Get Away With Murder» und das bevorstehende «For the People» bei ABC zu sehen sein. Zuletzt büßte der Shonda Rhimes-Donnerstag jedoch deutlich an Beliebtheit ein. 15 Jahre lang arbeitete Rhimes mit den ABC Studios zusammen. Quellen des "Hollywood Reporters" zufolge habe Rhimes in den vergangenen Monaten versucht, ihren Vertrag mit den ABC Studios neu zu verhandeln. Scheinbar ohne Erfolg. Ein schwerer Schlag für ABC, das somit künftig zum Umbruch gezwungen ist.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
14.08.2017 16:49 Uhr 1
14.08.2017 17:46 Uhr 2
Aber zu der Meldung selbst. Es wundert mich nicht, dass jetzt auch Rhimes dem werbefinanzierten Network Fernsehen den Rücken kehrt. Hier war ja auch vor einigen Wochen erst ein Artikel dazu, dass den Networks immer mehr ihrer fähigen Leute abhanden kommen, die zu den Streamern oder Pay-TV abwandern. Die immer stärkere Kürzung der Folgenlängen und die wohl immer stärker wahrgenommene Einflussnahme der Sender auf die Inhalte der Serien, um ja nicht mit den Werbekunden, der FCC oder irgendwelchen religiösen Moralaposteln anzuecken, nervt wohl immer mehr Produzenten. Nach der Rede von Chuck Lorre vor einigen Wochen bei seiner Ehrung, er hat da auch auf diese Probleme hingewiesen, würde es mich nicht wundern, wenn er und auch noch weitere in den nächsten Jahren den Networks von der Fahne gehen. Dieser Trend zum Wechsel dürfte sich vermutlich sogar verstärken.
15.08.2017 13:11 Uhr 3
15.08.2017 17:19 Uhr 4
Ich bin wirklich gespannt, wie es sich mit der jetzt im September beginnenden Saison verhält. Gerüchteweise sollen bei etlichen neuen Serien bekannte Darsteller angefragt worden sein, die dann abgesagt haben mit Hinweis auf bessere Angebote aus dem Bereich Pay-TV und Streaming. Dass dürfte für so manche Serie es noch schwieriger machen auf Quote zu kommen, wenn man kein richtig prominentes Gesicht zum Start aufbieten kann.
Der Quotenschwund der Networks hatte sich ja in der Saison 2016/17 noch beschleunigt. Nur eine einzige zurückgekehrte Serie bei den großen Nortworks konnte ihre Quoten halten. Alle anderen haben z.T. kräftig verloren. Ich hatte dazu eine Meldung gelesen, wo davon die Rede war, dass man bei solchen Quoten vor einigen Jahren noch bei sämtlichen Serien den Stecker gezogen hätte.